Zurück zur Ebene: "Boeing 717-Wannebes"

Mitte 2000 kursierten Meldungen über eine US-Neugründung: Oneida Airlines.

Mit Unternehmenssitz in Utica/New York, planten Oneida Airlines die Etablierung des geplanten Flugbetriebs mit fünf Douglas DC-9-30, die für 96 Fluggäste (F8Y88) konfiguriert werden sollten. Innerhalb der ersten zwei Betriebsmonate sollte die DC-9-Flotte auf zehn Flugzeuge ausgebaut werden. Innerhalb eines Jahres sollte dann die Flotte mit neuen Boeing 717-200 und Boeing 737-700 ausgetauscht werden. Offiziell wurden Diskussionen über die Übernahme von sieben Boeing 737-700 und fünfzehn Boeing 717-200 bekannt, wobei diese Aufsplittung möglicherweise noch hätte modifiziert werden können. Zusätzlich planten Oneida Airlines die Einführung von fünf jeweils 44-sitzigen Fairchild Dornier 428JET`s für die Bedienung von Zielorten in „upstate New York“, die den Einsatz von größeren Flugzeugen nicht rechtfertigen würden.

Hauptbasis sollte Syracuse/New York sein und in der ersten Phase sollte Zielorte innerhalb des Staates New York angeboten werden: Albany, Buffalo, Rochester und New York. Zusätzlich sollten Washington DC und Chicago im Flugplan auftauchen und ab Februar 2001 sollten mit Boeing 737-700 dann auch Zielorte in Florida angesteuert werden. Ab 2002 planten Oneida Airlines sogar Transatlantikdienste zu europäischen Destinationen.

Die Finanzierung für den Aufbau des neuen Unternehmens wurde in der Fachpresse als sehr gut bezeichnet, es wurden 180 Millionen US Dollar genannt.

Meldungen über die Oneida Airlines verschwanden recht schnell wieder und das Unternehmen nahm ihren Flugbetrieb nicht auf. Die Etablierung von Oneida Airlines war zumindest in der Hinsicht interessant, dass die Boeing 717 eingeplant war und nach TWA sowie Hawaiian Airlines die Oneida Airlines der damals dritte US-Kunde gewesen wären.