Am einfachsten war sicherlich die Version MD-95-30 ER zu entwickeln, die mit einer höheren Treibstoffkapazität, 106 Passagieren über Strecken von ca. 3700 Km befördern können sollte. Die MD-95-50 sollte ca. 40 m lang werden und in etwa der Douglas DC-9-50 entsprechen und sollte nur rund 30 Monate nach der MD-95-30 angeboten werden können. Mit einer Kapazität von 126 bis maximal 145 Passagieren sollte diese gestreckte Variante eine Reichweite von 3150 Km bieten - über eine MD-95-50 ER mit einer Reichweite von ca. 4000 Km wurde auch nachgedacht; hier wurde aber im gleichen Atemzug deutlich gemacht, daß dann ein neuer Tragflügel (MD-80-Tragfläche!) nötig wäre. Gleichzeitig dachten McDonnell Douglas auch über eine verkürzte MD-95-10 nach, die in etwa der Original-DC-9-10 sehr nahe gekommen wäre. Mit 85-95 Passagieren sollte die MD-95-10 Routen von ca. 2600 Km ohne Schwierigkeiten überwinden. Diese Pläne verschwanden nach der Übernahme durch Boeing in den Schubladen, da man mit der MD-95-50 sicherlich auch eigene Boeing 737-Konkurrenz entwickelt hätte. Immer wurden aber Stimmen von interessierten Fluglinien laut, die gestreckte und/oder geschrumpfte Versionen in Kombination mit der Boeing 717-200 wünschten. Dem Bau des MD-95-Prototyps ab Juli 1997 kam eine ex-Eastern Airlines DC-9-31 zuvor, die für verschiedene Designstudien auf MD-95-Standard aufgerüstet wurde.
AirTran konnten ab Herbst 1999 mit der Boeing 717 ihren Flugbetrieb erheblich modernisieren und einen erfolgreichen Aufstieg umsetzen.