Delta Air Lines waren über Jahre hinweg mit 16 MD-90 zusammen mit JAL der zweigrößte Betreiber der MD-90 weltweit. Die seinerzeit gefällte Entscheidung von Delta, ihre noch ausstehenden 15 Bestellungen und 119 Optionen nicht einzulösen, hat mit dazu beigetragen, dass das MD-90-Programm im Zuge der "Fusion" von Boeing und McDonnell Douglas vorzeitig eingestellt wurde. Nahezu 15 Jahre nach Einführung der MD-90 vergrößern Delta Air Lines ihre MD-90 erheblich durch Übernahmen von gebrauchten MD-90 aus Europa und Asien. Ab 2016 erfolgte eine Reduzierung der MD-90-Flotte und bis Spätsommer 2019 stabilisierte sich die Anzahl an aktiv eingesetzten MD-90 auf 32 Einheiten. Delta plant, ihre letzten MD-90 bis 2022 auszumustern.
--> Hauptartikel: "Liste der eingesetzten MD-90 von Delta Air Lines"
Delta Air Lines bestellte als erster Kunde 31 MD90-30 und vereinbarte 119 Optionen und es waren die Delta Air Lines, die dem Hersteller McDonnell Douglas entscheidende Eckdaten und Forderungen
unterbreitete. Die MD-90 sollte eine mit neuen Triebwerken ausgestattete MD-88 und dabei den Anforderungen der Zukunft besser gewachsen sein. Delta
Air Lines präsentierte dem Hersteller eine Liste mit 10 Punkten; diese Liste beschrieb die Punkte, die die Zuverlässigkeit der MD-88-Flotte
beeinträchtigte - das Unternehmen bestätigte zu diesem Zeitpunkt ihre MD-88-Flotte als zuverlässigsten Flugzeugtyp ihrer riesigen Flotte. Die Liste konnte sehr schnell abgearbeitet werden und das
Team wandte sich dem Cockpit zu. Delta wollte zwar modernste Elemente in das neue Cockpit einarbeiten, hat aber darauf bestanden, daß ein MD-88-Pilot generell auch die MD-90 steuern kann. Hier
sollte nur ein zweitägiges Seminar auf die Unterschiede aufmerksam machen.
Viele Elemente wurden von der MD-88 übernommen und dieser Fakt erklärt teilweise auch, daß die MD-90 keinen wirklichen technologischen Sprung - weg von der MD-80 - hin zu einer neuen Generation gelungen ist. Die MD-90 ist das leiseste Flugzeug ihrer Klasse. Die Kombination aus IAE V2500-Antrieb und Flugzeugdesign verringert den Lärmteppich enorm, denn hier zeigte sich, daß die Anbringung des Antriebs an das Heck zu einer weiteren Lärmreduzierung geführt hat. Delta Air Lines führte am 01.04.1995 den ersten Linienflug einer MD90-30 durch und dieser führte von Dallas Fort/Worth nach New York/Newark und ersetzte eine ansonsten planmäßig eingesetzte MD-88.
Delta Air Lines sahen die geplante riesige MD-90-Flotte als Ersatzmuster für einen Großteil ihrer 727-200-Flotte vor. Dieser Plan hätte dann zu einem parallelen Betrieb von sehr großen MD-88/-90-Teilflotten geführt, aber diese Vision wurde nicht umgesetzt.
Delta Air Lines konfigurierten ihre MD-90 mit 150 Sitzplätzen, davon 12 First Class. Somit bieten die MD-90 seit Einsatzbeginn eine um acht Sitze höhere Kapazität als die 142-sitzigen MD-88. Entscheidender Unterschied ist aber weniger die höhere Kapazität oder das veränderte Design der Kabine, sondern eher die Tatsache, dass die MD-90 eine 2+3-Konfiguration aufweist, während bei der MD-88 ganz bewusst die 3+2-Bestuhlung in der Hauptkabine gewählt wurde. Die MD-90-Konfiguration führte zu einer alternativen Bordküchen-Auslegung im hinteren Bereich, welche möglicherweise bei den Kabinenbesatzungen auf nicht so viel Zuspruch stößt wie die Auslegung der MD-88. Einfach ausgedrückt verteilen sich die hinteren Bordkücheneinheiten bei der MD-90 auf mehrere Module und konzentrieren sich nicht wie bei der MD-88 nur auf den Bereich vor und hinter der Servicetür.
Nach Aussage von Delta bewährte sich die MD-90 und hätte sogar eine noch "bessere Leistungsperformance" und wäre "noch leiser als erwartet". Wenige Monate nach dieser Aussage wurde bekannt, daß Delta mit ihren ausgelieferten MD-90 "überhaupt nicht zufrieden sei" und als kurzfristigen Ersatz den Einsatz von A320 evaluieren würde. Nur wenige Monate später gaben Delta dann ihre Bestellung für 737-800 bekannt und die Auslieferung der fest bestellten und optionierten MD-90 wurde gestoppt - zu diesem Zeitpunkt war McDonnell Douglas schon ein Übernahmekandidat von Boeing gewesen. Ganze 16 MD90-30 kamen zur Auslieferung und die einst in engster Zusammenarbeit entwickelte MD-90 mutierte zu einem Stiefmutter-Dasein.
Das Muster wurde intervallartig und über die folgenden Jahre hinweg in vielen Aspekten kritisiert, mit der Zeit ebbte dann die Kritik langsam ab. Dennoch darf man annehmen, dass die tatsächlichen Probleme in der Einführungsphase und frühen Einsatzzeit dem MD-90-Programm rückblickend zusätzlich aus Image- und Marketingsicht sehr schadeten. Die McDonnell Douglas MD-90 erntete sogar einen bösen Spitznamen: "MD-90" stand zeitweise für "Minimum Delay: 90 Minutes". Die Zuverlässigkeit litt durch Probleme mit neuen technischen Komponenten und Navigationssystemen, durch Probleme beim Ablauf der Bodenabfertigung etc.. Zusätzlich wurde vielfach die gegenüber der A320 und 737-800 zu geringe Reichweite kritisiert. Es sei hier angemerkt, dass McDonnell Douglas die Reichweite der MD-90 auf Wunsch von Delta "optimierte".
Delta soll als Beispielroute Atlanta - Los Angeles herangezogen haben - eine Strecke, die eine MD-90 unter nahezu allen Umständen problemlos bedienen kann. Zunehmend entstand aber das Bild, dass US-Linien nahezu alle eine transkontinentale Reichweite von US-Küste zu US-Küste benötigten. Hier haben die A320 und die 737-800 offensichtliche Vorteile. Die letztlich gegenüber der direkten Konkurrenz zu geringe Reichweite sollte sich als entscheidender Nachteil herausstellen und Hauptfaktor soll der faktisch gegenüber der MD-80 unveränderte Tragflügel gewesen sein.
Die Tragflächen der MD-90 sind aerodynamisch derart ausgereizt und waren eher eine finanzielle Sparmaßnahme der alternativen Möglichkeit, einen modifizierten Tragflügel für die MD-90 zu entwickeln. McDonnell Douglas war rückblickend entweder finanziell nicht mehr in der Lage, in einen neuen Tragflügel zu investieren, war möglicherweise davon überzeugt, dass eine neue Tragfläche nicht ausreichend Vorteile bringen und somit es keine Rechtfertigung für diese Entwicklung gäbe oder den Hersteller verließ der eigene Glaube an ein für sich genommen dann letztlich "gutes Flugzeug".
Es gibt hinreichende Indizien, dass die Zuverlässigkeit der MD-90 auf ein akzeptables Niveau stieg und sich dann die MD-90 bei Delta zunehmend bewährte und später sogar sehr gut bewähren sollte. Delta nutzte fortan die hohe Leistungsfähigkeit und hervorragende Lärmarmut der MD-90, um ab Salt Lake City ihre Dienste anzubieten. Speziell ab Salt Lake City musste Delta feststellen, dass die bis dahin u.a. eingesetzten MD-88 an heißen Sommertagen nur mit starken Nutzlastbeschränkungen eingesetzt werden konnten. Die MD-90 bot und bietet hier bessere Leistungsreserven und ermöglichen der Fluggesellschaft zusätzlich, Ziele in Kalifornien anzubieten, die strengsten Lärmauflagen unterliegen. Die Lärmarmut der MD-90 ermöglicht Delta, ab bestimmten Flughäfen ohne Probleme zu operieren und sogar zusätzliche Slots zu erhalten, gerade weil die MD-90 einen so geringen Lärmteppich erzeugt. Selbst die neue 737NG generiert mehr Probleme als die MD-90 und Delta profitiert seit einigen Jahren mit ihren MD-90 in diesem speziellen Bereich.
Die kleine Teilflotte von nur 16 MD-90 erzeugt durch ihre zu vernachlässigende Größe unverhältnismäßig hohe Kosten. tatsächlich soll die MD-90 das teuerste Flugzeugmuster der Delta sein, wobei sich diese Aussage weniger auf den Betrieb der MD-90, sondern auf den Unterhalt dieser kleinen Teilflotte bezieht. Aus diesem Grunde standen die MD-90 schon spätestens ab 1998/99 immer wieder zur Diskussion und Gerüchte kursierten, dass die MD-90-Flotte aus Kostengründen die Flotte von Delta verlassen sollten. Da Delta aber ihre MD-90 erworben hat und besitzt, war eine Rückgabe an einen Leasinggeber nicht möglich und ein Verkauf der MD-90 war finanziell nicht sinnvoll, da dies für Delta ein sehr großes Verlustgeschäft gewesen wäre. Somit blieben die MD-90 trotz aller Unkenrufe weiterhin in der Flotte - immer wieder durch Gerüchte einer Ausmusterung unterlegt.
--> Hauptartikel: "Delta und die MD-90"
Im April 2007 taucht eine Meldung auf, die aufhorchen lässt:
Ein Sprecher/Manager der Delta Air Lines soll in einem Interview gesagt haben, dass Delta mit "einer ausländischen Fluggesellschaft den Tausch einiger 50-Sitzer (Regionaljets) für weitere MD-90-Flugzeuge" verhandelt. "Yes, Delta is in discussions with a foreign carrier to swap some of our 50 seaters for additional MD-90 aircraft." Source: unknown Newsletter
Als mögliche Quellen werden China Southern Airlines und Japan Airlines genannt.
Eine neues Farbschema wurde am 30.04.07 vorgestellt:
Am 14.11.2007 taucht eine Meldung im Internet im Zusammenhang mit einem Ausbau der MD-90-Flotte um neun weitere Flugzeuge auf. Bisher unbestätigt hat Delta Air Lines möglicherweise eine Absichtserklärung für neun MD-90 unterzeichnet. Falls sich diese Meldung bestätigt, würde die Flotte von 16 auf 25 MD-90 anwachsen. Auch ist die Quelle für die möglichen MD-90 ist bisher nicht bekannt. Möglich wären u.a. die chinesischen Fluggesellschaften China Southern Airlines (13) und China Eastern Airlines (9), aber auch denkbar JAL, die noch 16 MD-90 einsetzt. (China Eastern Airlines würde auf einen Schlag ihre relativ kleine MD-90-Flotte verabschieden).
Mitte November 2009 wird bekannt, dass Delta einen vertrag für die Übernahme aller neun MD-90 der China Eastern Airlines unterzeichnet hätte. Die Lieferungen sollten bis Mitte 2010 erfolgen.
Im Juli 2010 wird gemeldet, dass China Southern Airlines einen Käufer für ihre gesamte aus 13 Flugzeugen bestehende MD-90-Flotte gefunden hätte. Es weisen viele Indizien darauf hin, dass Delta Air Lines der Käufer sind. Unabhängig davon sollen Delta weiterhin Interesse an den 16 MD-90 der Japan Airlines bekunden.
Die Vergrößerung der MD-90-Flotte darf insgesamt als Überraschung angesehen werden, wenn man sich vergegenwärtig, welche eine Historie das Modell bei Delta aufweist.
Zusammenfassend: Delta waren der Initiator und Erstkunde der MD-90, übernahm als erste Fluggesellschaft ein solches Flugzeug, stellte die MD-90 als erstes Unternehmen in den Liniendienst, übernahm dann nur 16 fabrikneue Flugzeuge und es wurde sehr viel (oft niederschmetternde) Kritik an der MD-90 laut. Ende der 1990er stand die MD-90-Flotte aufgrund der geringen Flottengröße und der erwähnten Probleme zur Disposition. In den Folgejahren wurde aber das Muster weiterhin eingesetzt und nun erfolgt eine möglicherweise bis dato nur teilweise umgesetzte Vergrößerung der MD-90-Flotte!
Es bestehen berechtigte Annahmen, dass Delta Air Lines planen, ihre MD-90 durch zusätzliche gebrauchte MD-90 deutlich zu vergrößern. Hier seien der jüngste (noch nicht bestätigte) Deal mit China Southern genannt, aber auch die Möglichkeit, dass alle 16 MD-90 von JAL zur Flotte von Delta stoßen könnten.
Die Aufkaufpolitik der Delta führt sicherlich nicht direkt dazu, dass sich der verschwindend niedrige Kaufpreis der MD-90 erhöht. Gleichzeitig konzentrieren sich zunehmend die wenigen MD-90-Flotten auf immer weniger Betreiber. So werden in Asien sehr bald nur noch in Taiwan und Japan sowie in Indonesien MD-90 im Einsatz stehen. Zusätzlich ist weiterhin die große MD-90-Flotte der Saudi Arabian Airlines zu berücksichtigen, die aber aufgrund einer differenzierten Cockpitauslegung nicht kompatibel mit anderen MD-90 ist. Letzlich wären da auch noch die fünf MD-90 der finnischen Fluggesellschaft Blue1, die mit Zulauf von Boeing 717 sehr bald ausgemustert werden und möglicherweise das Interesse von Delta erwecken könnten.
Die Einkaufspolitik der Delta erzeugt bei mir gewisse Parallelen mit der Dan-Air und ihrer damaligen "Comet"-Flotte. Das britische Unternehmen kaufte "jede verfügbare Comet 4" auf und setzte bekanntlich bis 1980 dieses vierstrahlige Modell ein.
Ganz deutlich wird: die nahezu nicht vorhandene Nachfrage nach MD-90, gekoppelt an verschwindend niedrige Investitionskosten im Vergleich zu ähnlich großen und neueren Flugzeugen, die noch heute sehr akzeptable Wirtschaftlichkeit/Effizienz, gewisse Synergieeffekte durch den Einsatz einer weiterhin großen MD-88-Flotte, eine mittlerweile sehr lange Einsatzerfahrung mit der MD-90 und eine bis dato in ihrer Klasse nicht übertroffene Lärmarmut sprechen sicherlich bei Delta für die MD-90.
Mehrheitliche Meldungen sprechen dafür, dass die MD-90 größtenteils oder vollständig in Minneapolis/St.Pauls (MSP) stationiert wird. Ab MSP kann die MD-90 höchst wahrscheinlich ohne Nutzlastprobleme zur Ost- und Westküste der USA eingesetzt werden. Somit erübrigt sich eine weitere Schwäche der MD-90 - die Nichtfähigkeit aufgrund ihrer "zu kleinen Tragflächen", transkontinentale Flüge von Küste zu Küste mit voller Nutzlast umzusetzen.
In einer Leasingvereinbarung wurde Ende August 2010 bekannt, dass SAS ihre derzeit an Blue1 vermieteten MD-90 an die Delta Air Lines vermieten werden. Blue1 planen die Ausmusterung bis Januar 2011.
--> Zum Hauptartikel: "Kritik an 160-sitzigen MD-90"
Bei der Indienststellung der zusätzlichen MD-90 kommt es weiterhin zu Problemen, wobei die Gründe je nach Quelle verschieden sind. Neben Zertifizierungsproblemen aufgrund bestimmter Nachrüstungen soll es mittlerweile auch negative Kritik an der gewählten Konfiguration für 160 Passagiere geben, da durch den Wegfall der hinteren Bordküchen kein Stauraum mehr für Abfall vorhanden ist. Eine umgerüstete MD-90 war auf Delta-Routen unterwegs und es musste gar die hintere Toilette als Müllaufbewahrungsraum dienen. Nun wurde angeblich die Umrüstung auf 160 Sitze (interne Bezeichnung M9K) gestoppt. Auch gibt es Kritik an der Tatsache, dass in der von Delta gewählten Konfiguration nur eine richtige Küche im vorderen Bereich installiert ist und der Kabinenservice durch die First Class erfolgen muss. Auch ist mindestens eine erste MD-88 umgerüstet unterwegs (intern als M8R bezeichnet) und es wird sich zeigen, ob auch hier der Wegfall der hinteren Galleys negative Auswirkungen aufzeigen wird. Die ganzen Meldungen über Probleme beim Serviceablauf erscheinen aber sehr seltsam, wenn man bedenkt, dass Delta eine erfahrene Fluggesellschaft sind und eigentlich ausreichend Erfahrungswerte gesammelt haben müssten.
Delta Air Lines haben den geplanten Erwerb von neun MD-90 von JAL bestätigt. JAL setzen insgesamt noch 16 MD-90 ein. Die Lieferung der neun MD-90 soll ab Januar 2012 erfolgen. Abermals wird in verschiedenen Artikeln im Internet berichtet, dass bis zu 50 zusätzliche MD-90 innerhalb der nächsten zwei Jahre erworben werden könnten.
Vier ehemals bei Blue1 eingesetzte MD-90 konnten offensichtlich am 06. Mai in den laufenden MD-90-Betrieb integriert werden.
Ende Juni 2011 wurde eine zusätzliche ex-Hello MD-90 in die USA überführt und soll nach Umrüstung in Zukunft mit der Registrierung N936DN eingesetzt werden.
Delta Air Lines haben am 18. April 2012 den Kauf von sieben MD-90 der Japan Airlines vereinbart. Alle sieben Flugzeuge sollen ab Ende 2013 bei Delta in Dienst gestellt werden. Finanzielle Details über diese Transaktion wurden nicht offiziell mitgeteilt.
Das sehr kompetente Forenmitglied “N984TW” hat im MD80-Forum einen neuen Thread mit einer sehr interessanten Feststellung eröffnet: Bei Delta sind nun 50 MD-90 aktiv im Einsatz!
Diese besagte Flotte wuchs dann bis 2015/16 auf 65 Einheiten. Im Kombination mit den MD-88 und Boeing 717 wurde Delta der mit Abstand größte Betreiber aller drei Flugzeugtypen.
Bis 2016 standen 65 MD-90 aktiv im Einsatz und in diesem Jahr erfolgte auch die Reduzierung um zwei Flugzeuge. Bis September 2019 reduzierte sich die MD-90-Flotte auf 32 Einheiten und die Ausmusterung ist für 2022 vorgesehen.
Ab Anfang April 2020 sollen nur noch zehn MD-90 (sowie 32 MD-88) bei Delta Air Lines aktiv im Einsatz stehen. Aufgrund der drastischen Reduzierung des Flugbetriebs als Reaktion auf erhebliche Einbrüche bei der Nachfrage im Zuge der "Corona-Krise", darf erwartet werden, dass Delta die Ausmusterung der MD-88/-90-Flotte beschleunigen wird.
Mit diesen Maßnahmen kann Delta ihre Kapazitäten an die deutlich geringere Nachfrage anpassen und ihre Flottenstruktur vereinheitlichen.
Offensichtlich werden (wie bei den meisten Fluggesellschaften) Entscheidungen über den weiteren Einsatz oder Abstellen eines Flugzeugs sehr kurzfristig nach Abklärung vieler relevanter Faktoren gefällt. Der Einsatz der angeblich noch zehn MD-90 soll für sich genommen ab 01.04.2020 nur beschränkt erfolgen und es wäre nicht überraschend, würde Delta die relativ wenigen MD-90-Einsätze gänzlich aus ihrem Flugbetrieb nehmen.
Mit der sehr wahrscheinlichen Ausmusterung der verbliebenen MD-90, werden die letzten aktiv genutzten MD-90 abgezogen und es erscheint unwahrscheinlich, dass die eine oder andere MD-90 eine Zukunft bei einer anderen Fluggesellschaft finden wird.
Delta Air Lines werden am 02. Juni 2020 die Flugzeugtypen MD-88 und MD-90 aus dem Verkehr ziehen. Die Ausmusterung der MD-88 war ursprünglich für Ende 2020 vorgesehen, während die MD-90 2022 verabschiedet werden sollten. Die weltweiten Auswirkungen der "Corona-Pandemie" hat auch bei Delta drastische Auswirkungen, die sich u.a. in erheblichen Anpassungen und Reduzierungen reflektieren.