Zurück zur Ebene "Charakteristik der MD-80"

Steigrate der MD-80-Serie

Die Steigrate einer MD-80 wirkt während des Rotierens und nach dem Abheben oft beeindruckend. Zahlreiche Fotografien zeigen, dass beim Rotieren das Heck manchmal nur einen sehr geringen Abstand zur Piste aufweist, während sich die Bugnase schon in den Himmel reckt.

MD-83 im Farbkleid der Aero Lloyd/Courtesy: Aero Lloyd
MD-83 im Farbkleid der Aero Lloyd/Courtesy: Aero Lloyd

Verstärkt durch visuelle Illusion

Tatsächlich bietet die MD-80 unter optimalen Bedingungen eine respektable und gute Steigrate. Der Eindruck einer enormen Steigrate wird aber durch die Auslegung der MD-80 visuell zusätzlich verstärkt. Mit ihrem langen Rumpf vor den Tragflächen und weit hinten liegendem Leitwerk sowie Triebwerken entsteht unter bestimmten Blickwinkeln tatsächlich der Eindruck von extremen Steigraten.

MD-87 von Iberia/Courtesy: Ander Aguirre
MD-87 von Iberia/Courtesy: Ander Aguirre

Nichtsdestotrotz ist es allgemeingültig, dass die MD-80 je nach Abflugprofil eine sehr gute Steigrate umsetzen kann. So können mit normaler Nutzlast eine Steigwinkel von bis zu 20° eingehalten werden (hier nur technisch begrenzt). In dieser Phase bewegt sich die Steigrate dann zwischen 3000 und 4000 Fuß pro Minute und wird oft bis zu einer Höhe von 3000 Fuß gehalten. Diese recht hohe Steigrate ermöglicht es der MD-80, den produzierten Lärmteppich sehr schnell auf nicht relevante Werte zu reduzieren und den (relevanten) Hauptlärmteppich unter optimalen Bedingungen innerhalb des Flughafengeländes zu lassen.

Zwei MD-82 der Alitalia/Courtesy: Alitalia
Zwei MD-82 der Alitalia/Courtesy: Alitalia

Selbst über 3000 Fuß sind Steigraten von ca. 3000 Fuß pro Minute möglich und dies bei einer Vorwärtsgeschwindigkeit von 180 bis 200 Knoten. Diese Geschwindigkeit kann bei Bedarf durch eine noch höhere Steigrate mit einem Steigwinkel von 23 bis 34° gefahrlos reduziert werden.

 

An kalten Tagen soll eine „leicht ausgelastete MD-87“ auch mit einen Steigwinkel von bis zu 28° steigen können. Hier sollte aber berücksichtigt werden, dass dies dem Komfort der Fluggäste nicht förderlich sein könnte.

Verschiedene Betriebsanweisungen

Das Steigflugprofil unterliegt nicht nur operationellen Faktoren wie meteorologischen Bedingungen, Pistenlänge, Geländehöhe sowie Nutzlast und Streckenlänge und nicht zuletzt den vorgeschriebenen Abflugrouten und Profilen, sondern auch oftmals den Betriebsanweisungen seitens einer Fluggesellschaft.

In diesem Moment herrscht hohe Konzentration im Cockpit/Courtesy: Airtours International
In diesem Moment herrscht hohe Konzentration im Cockpit/Courtesy: Airtours International

So können bei einem Unternehmen die Cockpitbesatzungen geschult werden, einen möglichst steilen Abflug umzusetzen, sehr schnell das Fahrwerk einzuziehen etc. während ein anderes Unternehmen eher ein flacheres Abflugprofil ihren Besatzungen schult.

Über Erfahrungen und Hinweise seitens von MD-80-Piloten würde ich mich freuen.

MD-87 auf ihrem Weg in den Himmel/Courtesy: SAS
MD-87 auf ihrem Weg in den Himmel/Courtesy: SAS
Reno Air MD-82/Courtesy: Reno Air
Reno Air MD-82/Courtesy: Reno Air
Typische Silhouette einer MD-80 kurz nach dem Abflug/Courtesy: René Kaminski
Typische Silhouette einer MD-80 kurz nach dem Abflug/Courtesy: René Kaminski

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