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Jede Gepäckfachklappe ist 139,7 cm lang und jedes Gepäckfachmodul ist für maximal 47,6 Kg Handgepäck zugelassen. Obwohl SAS erst ab 1985 ein Betreiber der MD-80 wurde, soll diese Fluglinie sich dafür eingesetzt haben, daß die Gepäckfächer der MD-80 an der unteren Kante über (angedeutete) Handläufe verfügt.
Die Gepäckfachklappen wurden im Zuge eines "EXTENDED SPACIAL CONCEPT INTERIOR" spätestens ab 1982 vorgestellt.
Einige MD-80-Betreiber entschieden sich für Rettungsboot-Staufächer, die auf Höhe der Tragflächen-Notausstiege an der Decke befestigt sind. Dadurch können die sonst dafür verwendeten Gepäckfächer von Passagieren normal benutzt werden.
Trotz dieser Verfeinerungen wurde die MD-80-Serie zunehmend ab Ende der 1990er für ihre "zu kleinen Gepäckfächer" kritisiert. Dies mag einerseits daran liegen, dass zum Beispiel die Airbus A320-Familie zweifellos neue Standards setzte, gleichzeitig sich aber auch das Passagierverhalten und die Definition "Handgepäck" spürbar und grundsätzlich verändert hatte. In der Diskussion über zu kleine Gepäckfächer sollte möglicherweise nicht vergessen werden, dass es sich bei diesen Fächern einst um offene Hut- und Mäntelablagen handelte, die dann später (bei der DC-9 nach vorliegenden Informationen durch Swissair) mit Klappen versehen wurden.
Diverse Fluggesellschaften haben im letzten Jahrzehnt die Gepäckfachklappen durch moderne Varianten ersetzt. Beispielhaft ist hier u.a. Delta Air Lines. Hier wurde die gesamte MD-88-Flotte mit neuen Gepäckfachklappen umgerüstet, gleichzeitig aber erfreulicherweise das Originaldesign der Seitenwände beibehalten. Der Austausch der Gepäckfachklappen führte zu einer weiteren Erhöhung des Gepäckfachvolumens.