Im August 2007 sollten zwei Fokker 100 die beiden Dash 8 ergänzen. Diese Pläne wurden so nicht umgesetzt und vorerst der Flugbetrieb mit den beiden Dash 8 gefestigt. Die Flotte setzt sich Anfang 2009 weiterhin aus zwei Dash 8 zusammen und offiziell suchten United Airways Piloten für MD-83 und Airbus A310. Diese Tatsache konnte als eines der ersten Anzeichen für den Betrieb von MD-80 gesehen werden.

United Airways planten ab 2008 nach mehrheitlichen Informationen die Aufnahme von Linienflügen zwischen Dhaka und Dubai. Hier sollte eine „170-sitzige MD-83“ zum Einsatz kommen. Der Gastarbeiterverkehr zwischen Dubai und Bangladesh zeichnet sich durch eine sehr hohes Volumen aus. Gleichzeitig werden die Margen auf dieser Strecke als eher klein beschrieben, da die Ticketpreise unter Druck stehen und recht niedrig sind. Über die möglichen Pläne zum Einsatz von Airbus A310 wurde nicht weiter berichtet. United Airways führten Anfang 2009 insgesamt im Durchschnitt 20 Flüge pro Woche durch.

Die Übernahme einer ersten MD-83 wurde dann für den 26.06.2009 festgelegt und das Flugzeug sollte 160 Passagieren Platz bieten, inklusive einer Business Class für acht Gäste.

Am 02.07.2009 meldeten United Airways die Übernahme einer ersten MD-83. Gründer und Managing Director Tasbirul Ahmed Choudhury sagte anlässlich der ersten MD-83, dass das Flugzeug aus Großbritannien (ex-Flightline MD-83 (G-FLTL)) erworben wurde und Pläne die Einführung von zwei zusätzlichen MD-83 bis Ende des Jahres (2009) bestehen würden. Primär wichtig sei aber, dass es United Airways gelang,  „Initiativen zur Kostenkontrolle“ umzusetzen. Außerdem wurde bekannt, dass die MD-83 jeweils 155 Sitzplätzen bieten werden. Acht Passagiere können hier den Service einer separaten Business Class (höchst wahrscheinlich 2+2-Konfiguration, ähnlich einer First Class) in Anspruch nehmen, während sich in der Hauptkabine die Tourist Class mit 147 Sitzplätzen präsentiert. Die gewählte Konfiguration bietet einen insgesamt guten Kabinenkomfort.

Das Flugzeug erhielt die Registration S2-AEU und die volle Bemalung der United Airways. Im Zusammenhang mit dem zweiten Geburtstags des Unternehmen, wurde am 10.07.2009 eine Zeremonie auf dem Flughafen Dhaka abgehalten, wobei die neue MD-83 eine zentrale Rolle spielte. Hier wurden auch Pläne konkreter, ab 2010 mit einer ersten Boeing 767-300ER Linienflüge ab Dhaka nach London sowie zu „weiteren Zielorten in der Golf-Region“ einzurichten.  

Die Einführung der ersten MD-83 war mit großen Ambitionen verbunden. Das erste Flugzeug sollte für die neuen Routen ab Dhaka nach Bangkok, Dubai, Kathmandu und Kuala Lumpur zum Einsatz kommen, während eine zweite MD-83 u.a. auf den neuen Strecken Dhaka-Yangon and Dhaka-Canton operieren sollte.

Managing Director Tasbirul Ahmed Choudhury meinte außerdem, dass der “Einsatz mit diesem Flugzeugtyp (MD-83) einen vereinfachten und effizienten Betrieb ermögliche. Dieser Betrieb bedeutet den schnellsten und kosteneffektivsten möglichen Service und (unsere) Einsparungen können (wir) direkt an unsere Kunden in Form von wettbewerbsfähigen Flugpreisen weitergeben“.

United Airways zeigen sich zuversichtlich, dass ihr geplanter Flugbetrieb mit zwei Dash 8 und einer MD-83 erfolgreich sein werden.  Man plante und setzte wohl die Bedienung von Dubai an drei Tagen pro Woche durch und die Einrichtung von Linienflügen zu zwei noch nicht genannten neuen Zielen (Quellen verwiesen auf Kuala Lumpur und Kathmandu). Die Frequenz von drei Flügen nach Dubai wurde offiziell seitens der Fluggesellschaft als "sicherer und durchdachter Schritt" beschrieben.

Tatsächlich wurde dann am 23.07.2009 gemeldet, dass die ersehnten Linienflüge nach Dubai aufgenommen wurden. Zweimal in der Woche (Donnerstags und Sonntags) hebt nun eine MD-83 laut Flugplan um 18:35 Uhr ab.

Die Verwendung von Dash 8 und MD-80 ist höchst wahrscheinlich kein Zufall. Vielmehr fällt auf, dass auch Wettbewerber GMG Airlines Dash 8 und sowie MD-80 einsetzen und es gibt entsprechende Artikel im www, die auf „bestimmte Formen der Kooperation“ beim Betrieb dieser Flugzeugtypen in Bangladesh sprechen. United Airways konnten neben der langjährigen Erfahrung der GMG Airlines mit dem Muster Dash 8 u.a. auch bei der Einführung der MD-80 auf die Einsatzerfahrung von GMG Airlines setzen.

Am 03.08.2009 wird gemeldet, dass United Airways ab November 2009 Linienflüge nach London und Jeddah aufnehmen werden. Dreimal pro Woche (Dienstag/Donnerstag/Sonntag) sollten mit einer MD-83 London bedient werden und das Unternehmen verkündete, sehr bald insgesamt  sieben Ziele in der Golf-Region zu bedienen: Abu Dhabi, Bahrain, Doha, Kuwait, Jeddah, Muscat und Riyadh. Unterdessen wurde eine zweite MD-83 eingeführt.

Der erste Flug nach London sollte dann in Sylhet via Dhaka, Dubai und Istanbul nach London-Gatwick führen. Der Flug Sylhet – Dhaka gilt hierbei als Inlandsflug. Zum Einsatz sollte eine 155-sitzige MD-83 zum Einsatz kommen.

Am 24.12.2009 melden United Airways die Übernahme "einer vierten MD-83 „aus Rumänien“. Die zusätzlichen MD-83 ermöglichen eine Ausweitung und Konsolidierung des Flugbetriebs. Wenig später sollte sich dies als nicht richtig herausstellen, denn die MD-80-Flotte bestand weiterhin nur aus zwei MD-80.

Im Internet wurde seit Bekanntgabe der Einrichtung von Linienflügen zwischen Dhaka und London mit MD-83 zum Teil heftigste negative Kritik geübt. Während die Mehrheit den Einsatz eines solchen Flugzeugtyps für eine Garantie des Untergangs des Unternehmens prophezeien, beklagen andere den nicht vorhandenen Komfort und die Tatsache, dass zwei Zwischenlandungen notwenig seien. Wieder andere halten hier den Einsatz von Boeing 737 für die komfortablere Lösung.

Letztere Alternative ist objektiv mit aller Deutlichkeit in Frage zu stellen. Ob tatsächlich ein Flugzeug mit 3+3-Konfiguration und ähnlichem Sitzplatzabstand komfortabler ist als eine MD-83 mit 2+3-Bestuhlung, sei dahin gestellt...

Es ist anzunehmen, dass der Komfort an Bord dieser Flugzeuge sogar besser sein wird als in dicht bestuhlten Boeing 737NG diverser Unternehmen, mit einem Zwischenstopp ab Europa bis nach Thailand Chartergäste beförderten.

United Airways sind nicht die erste Fluggesellschaft, die MD-83 auf relativ langen Strecken einsetzt. Man denke nur an einst durchgeführte Streckenführungen von Alaska Airlines, Transwede oder auch British Island Airways, Austrian und Spanair.

Deutlich wird aber, dass die MD-83 auf der langen Streckenführung ab Bangladesh bis nach London-Gatwick in einigen Bereichen an ihre operationelle Grenze stößt und dies selbst bei 155 Fluggästen (anstelle von maximal 172 möglichen Sitzplätzen). Die Rotationen sind sehr wahrscheinlich so gelegt, dass die Besatzung einer MD-83 in London nach der Landung ins Hotel geht und die Maschine die Ruhezeit abwartet und dann wieder mit der (hoffentlich erholten) Besatzung ihre lange Rückreise antritt. Dies spart insgesamt Kosten gegenüber längeren Aufenthalten einer Crew. Unabhängig von der Wahl des Flugzeugtyps gibt es Häme über die angebliche Unpünktlichkeit der London-Flüge mit Verspätungen von bis zu 15 Stunden.

Klar scheint aber zu sein, dass United Airways planen, ihre MD-83 auf der London-Route so schnell wie möglich durch Boeing 767 zu ersetzen. Dadurch würden u.a. die Zwischenlandungen in Istanbul und Dubai wegfallen.

Es erscheint aber der Wille von United Airways gewesen zu sein, mit den vorhandenen (relativ beschränkten) Ressourcen eine Route zwischen Bangladesh und Großbritannien anzubieten. Hätte es United Airways ab Mitte der 1980er gegeben und hätte dieses Unternehmen dann mit MD-83 und zwei Zwischenlandungen Linienflüge zwischen Dhaka und London aufgenommen, dann wäre dies in mancherlei Hinsicht keine Seltenheit gewesen. Bis Ende der 1980er war es bei bekannten Fluggesellschaften üblich, z.B. bei Langstreckenflügen ab Europa nach Australien mehrere Zwischenstopps einzulegen, manchmal auch drei, vier oder gar fünf Landungen. Die MD-83 wäre hier sogar oftmals eine modernere Alternative gewesen und die internationale Fachpresse hätte sicherlich erwähnt, welch eine Leistungsfähigkeit die neue MD-83 bieten könnte – dies trotz aller operationellen Beschränkungen, die nun mal eine MD-83 einschränkt, da das Grundmodell MD-80 nicht für solche Routenführungen konzipiert wurde. Man nahm aber damals gewisse Einschränkungen als genommen hin – auch Zwischenlandungen waren ganz normal.

Über die aktuelle Situation ist mir allgemein sehr wenig bekannt. Weiterhin scheinen Pläne zu existieren, die Flotte um Boeing 767 zu erweitern, aber bislang wird der Flugbetrieb mit den beiden Dash 8-100 und vier MD-83 durchgeführt. Andere Quellen berichten von nur zwei MD-83.