Bis zum 31.03.1988 operierten JAS Japan Air System als TDA Toa Domestic Airlines (japanisch: Tōa Kokunai Kōkū) und sind somit die Vorgängergesellschaft von JAS, wobei sich durch den Namenswechsel flottenpolitisch keine Veränderungen ergaben und das Farbschema auch nur geringfügig sich dem der JAS anpassen musste.
Hauptartikel: "TDA und die MD-80"
Toa Domestic Airlines wurde ab 1971 ein DC-9-Betreiber und trat nach der SAS als einziger Neukunde für die DC-9-40 auf, wobei TDA 14 DC-9-41 fest bestellte und Optionen für weitere acht DC-9-40 vereinbarte. Mit Lieferung der ersten MD-81 am 30.01.1981 wurde die DC-9-40-Flotte moderat reduziert und sechs DC-9-41 wurden zum Beispiel an Finnair veräußert. TDA trat als Kunde für fünf DC-9-81 auf und diese Entscheidung beeinflusste den weiteren Erfolg von McDonnell Douglas auf dem japanischen Markt. Die Entscheidung von TDA ging eine sehr intensive Evaluierungsphase voraus. Es ging u.a. um die geforderte Leistungsfähigkeit, die Fähigkeit von kurzen Pisten operieren zu können und ein sehr wichtiger Aspekt war Lärmarmut! Die Einführung der MD-81 bei TDA ermöglichte weiteres Wachstum, gekoppelt mit der Einführung von Airbus A300.
Hauptartikel: "Die ehemalige TDA MD-81-Flotte"
TDA war in ihrer gesamten Existenz primär eine japanische Inlandgesellschaft, die zahlreiche Liniendienste anbot und auch Streckenpaar zu entlegenen Orten. Die Namensänderung wurde beschlossen, nachdem die japanische Regierung der TDA auch internationale Liniendienste erlaubte und so wollte TDA durch die Unbenennung in JAS dieser Entwicklung Rechnung tragen. Erste internationale Liniendienste führten u.a. nach Seoul. "Toa Domestic Airlines" heißt auf deutsch sinngemäß übersetzt: "Fernöstliche Inlandfluggesellchaft".
Mitte August 1985 untereichnete TDA einen Bestellung über vier MD-87 und drei zusätzliche MD-81. Gleichzeitig wurde offiziell Interesse an der MD-11 bestätigt. Die bestellten MD-87 sollten zwischen April 1988 und Mai 1990 an TDA ausgeliefert werden. Der damalige Vorsitzende von TDA - Herr Kobota - bestätigt außerdem, dass es immensen Druck seitens des damaligen japanischen Premiers Nakasone gab, "Airbusse zu kaufen".
In gewohnter japanischer Diplomatie (durch die Blume sprechend) machte Kobota deutlich, dass "ich entschieden habe, McDonnell Douglas-Flugzeuge zu kaufen, weil ich von der feinen Qualität überzeugt bin und ich mag sie (die MD´s)".
Mit der Bestellung für die MD-87 wurde TDA der dritte Kunde für diese Variante nach Austrian Airlines und Finnair. Die sieben zusätzlichen MD-81/-87 sollten rimär für Streckenerweiterungen verwendet werden.
TDA firmierten ab 01. April 1988 als "JAS Japan Air System". Der Namenswechsel von TDA zu JAS sollte die geplante und zunehmend auch internationale Rolle der drittgrößten japanischen Fluggesellschaft unterstreichen. Da die Initialen "JAS" anderweitig in Japan genutzt wurde, musste hier erst eine Klärung erfolgen und dies könnte auch der Grund sein, warum die erste MD-87 ohne "JAS"-Initialen nach Japan überführt wurde: