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Die tri-nationale SAS Scandinavian Airlines gehören weiterhin zu den wichtigsten MD-80-Betreibern innerhalb Europas. Obwohl der Anteil an MD-80 in den letzten Jahren deutlich reduziert wurde, sollten die verbliebenen 23 MD-80 in abnehmender Flottenstärke noch bis ca. Ende 2014 im Einsatz bleiben und nach deren Ausmusterung eine lange Epoche bei SAS beenden. Die Ausmusterung wurde aber beschleunigt und Ende Oktober 2013 wurden die letzten MD-80 ausgemustert. SAS gehören historisch betrachtet zu den wichtigsten Kunden von McDonnell Douglas und kein anderer Flugzeugtyp prägte die SAS bisher länger als die DC-9/MD-80-Serie.
Hauptartikel: "SAS und die MD-80"
SAS entschieden sich relativ spät für die gestreckte und erheblich modernisierte Variante der DC-9, kamen doch die ersten MD-81 erst ab 1985 zum Einsatz. SAS baute bis Ende der 1980er Jahre eine respektable MD-80-Flotte auf und waren zeitweise der größte Betreiber von MD-80 außerhalb der USA.
Die erste MD-80 - eine MD-81 - soll am 10.10.1985 zur Auslieferung gelangt sein. Die MD-81 ergänzten die damals große DC-9-Flotte und SAS bezeichnete die MD-80 als das am besten an ihr Unternehmenskonzept angepasste Flugzeug. Ziel war weiterhin die Ausrichtung auf Geschäftsreisende. Im Interesse dieser Klientel forcierten SAS einen Flugplan mit relativ häufigen Frequenzen, die mit angepasstem (kleineren) Fluggerät durchgeführt wurden. Die MD-80 boten durch ihre deutlich höhere Kapazität die notwendigen Kapazitäten auf stark nachgefragten Routen innerhalb Skandinaviens und zu wichtigen Zielen Europas. Die Flottenstruktur wurde in der Phase der MD-80-Einführung optimiert. Die Boeing 747 verließen zugunsten weiterer DC-10 die Flotte, die DC-8 wurden ebenfalls größtenteils ausgemustert bzw. an die Scanair transferiert. Mit der DC-9-21, DC-9-41 und MD-81 setzten SAS konsequent und sehr erfolgreich auf Produkte von McDonnell Douglas im Kurz- und Mittelstreckenverkehr. Die hohe serviceorientierte Haltung des Unternehmens führte in dieser Epoche zu zahlreichen Auszeichnungen. An Bord der DC-9/MD-80 wurde die EuroBusiness und EuroTourist erfolgreich vermarktet, Hauptfokus war ganz klar der Vollzahler.
Am 12.07.1986 meldet die Fachpresse eine Folgebestellung für 14 weitere MD-80, darunter zehn MD-87 und vier MD-81/-82. Der Auftragswert wurde mit 400 Millionen US $ angegeben und die Lieferungen sollten zwischen 1988 und 1991 erfolgen. Zum Zeitpunkt dieser Bestellung waren 18 MD-80 bestellt und/oder im Einsatz. Mit der Entscheidung für die MD-87 wurden SAS nach Austrian Airlines und Finnair der dritte Neukunde für diese Variante. Das Unternehmen plante, ihre neuen MD-87 je nach Einsatzprofil mit 110 Sitzplätzen oder für 130 Passagiere (innerskandinavisch) einzusetzen. SAS nahmen - und hier schließt sich der Kreis - im März 1992 die letzte fabrikneue MD-87 überhaupt ab.
Zum Hauptartikel: "SAS MD-80-Flottenübersicht" (im Aufbau)
Am 25.06.1988 wird offiziell in der Presse gemeldet, dass SAS eine Großbestellung für 61 MD-80 unterzeichnet hätten. Der Wert dieser Bestellung wurde mit 1,5 Milliarden US $ angegeben. Die zusätzlichen MD-80 sollten schrittweise - aber stetig - den Ersatz der DC-9-20/-40-Flotte einleiten. Durch diese Kaufentscheidung wurden SAS zum damaligen Zeitpunkt der größte MD-80-Kunde außerhalb der USA. Der Auftrag wurde in 24 Festbestellungen und 37 „conditionally firm orders“ aufgeteilt. Bei letzterer Vereinbarung waren ebenfalls Anzahlungen vereinbart, die seitens der SAS nicht wieder zurückgefordert werden konnten. Der Deal erlaubte SAS, einige ihrer MD-80-Optionen in solche für die damals projektierten MD-91 und MD-92 „Propfan“-Flugzeuge umzuwandeln. Die Finanzierung dieser Flugzeuglieferungen sollte zu rund 50% aus eigenen Mitteln erfolgen und die Lieferung der bestellten MD-80 – bestehend aus einem Mix aus MD-81 und MD-87 - sollte zwischen 1990 und 1995 erfolgen. SAS wurde eingeräumt, 24 Monate vor einem Liefertermin die genaue Unterversion einer MD-80 anzugeben. Zum Zeitpunkt der Bestellung setzten SAS 20 MD-80 ein und 17 weitere Flugzeuge waren bestellt. Nach damaliger Planung sollte somit ab 1995 eine Flotte von 98 MD-80/-87 eingesetzt werden.
Die Airline stockte in den 1980er Jahren ihre Bestellungen für MD-80 immer wieder auf und mit der MD-80 konnte SAS ihr Streckennetz teilweise erheblich ausbauen und verfeinern. So wurden im August 1989 acht weitere MD-80 (je vier MD-82 und MD-87) bestellt. Die MD-80 und DC-9 waren auf vielen europäischen Flughäfen ein sehr vertrauter Anblick. Die Flottenstruktur der SAS war für eine kurze Zeit sehr homogen: Douglas DC-9 und MD-80 für Kurz- und Mittelstrecken, die Boeing 767 (als DC-10-Ersatz) auf Langstrecken. In der Zwischenzeit konnten sich außerdem SAS EuroLink und NorLink etablieren, die mit Fokker 50 für Zubringerdienste zuständig waren.
Mit der MD-81 wurden zumeist mit 130/133 Sitzplätzen europäische Routen bedient, aber zunehmend wurden auch MD-82 ausgeliefert, die zumeist oder ausschließlich mit jeweils 156 Sitzplätzen konfiguriert waren und primär auf innerskandinavischen Strecken eingesetzt wurden. Die MD-81/-82 unterschieden sich somit zu diesem Zeitpunkt durch ihre differenzierten Sitzkonfigurationen. Zwei MD-83 wurden ebenfalls eingeführt und u.a. auf längeren Mittelstrecken eingesetzt und SAS mauserte sich bis 1992 zum zweitgrößtem Betreiber der MD-87 mit 18 Einheiten; für eine kurze Zeit wuchs sogar die MD-87-Flotte auf 20 Maschinen an, denn SAS übernahmen Mitte der 1990er zwei der vier 125-sitzigen MD-87 der CTA/BalairCTA. SAS übernahm zur weiteren Kapazitätserhöhung sogar zehn MD-81, die bis Mitte der 90er Jahre bei Swissair im Einsatz standen.
Zum Hauptartikel: "Das Wunder von Gottröra"
Am 27. Dezember 1991 ereignete sich ein Flugzeugunglück, welches als "Wunder von Gottröra" in die Geschichte einging. Die MD-81 OY-KHO "Dana Viking" ereilte ein doppelter Triebwerksausfall nach dem Start von Stockholm-Arlanda zum Linienflug SK751 nach Warschau via Kopenhagen. Der Besatzung glückte eine Notlandung auf freiem Feld. Alle Insassen überlebten dieses Unglück.
In der ersten Hälfte der 1990er ergaben sich bei SAS offensichtliche, aber auch schleichende Veränderungen. Während auch SAS Anfang der 1990er durch den zweiten Golfkrieg arg in Mitleidenschaft gezogen wurde, konnte 1993 die Linjeflyg integriert werden, die u.a. durch ihre große Fokker F28-Flotte überregional in der Fachwelt bekannt war. Zusätzlich wurde auch eine kleine Boeing 737-500-Flotte übernommen, die sogar die SAS-Bemalung erhielten. Diese 737 waren die erste Erfahrung der SAS mit diesem Muster. SAS äußerten sich von der Charakteristik der 737-500 begeistert, entschlossen sich aber aus verschiedenen Gründen für eine zügige Ausmusterung dieses Typs, da dieser "am ehesten verkauft werden konnte". Die 737-500 fanden bei der British Midland ein neues Zuhause. Die Fokker F28-1000/-4000-Flotten wurden dagegen vollständig in die Flotte der SAS integriert. Kapazitätsanpassungen ergaben sich bei der MD-80-Flotte, deren Stärke durch Vermietungen fluktuierte. Es wurden MD-80 für kurze oder auch etwas längere Zeiträume an assoziierte Unternehmen vermietet (Spanair, Scanair), aber auch an Reno Air.
Zwischen Ende 1995 und Anfang 1997 wurden zehn (andere Quellen verweisen auf acht) MD-81 aus Beständen der Swissair übernommen. Diese wurden (temporär?) mit jeweils 150 Sitzplätzen und den von Swissair bekannten Bordkücheneinheiten eingesetzt. Die Erweiterung der MD-80 ermöglichten SAS Anpassungen im Flugbetrieb und eine weitere schrittweise Reduzierung der DC-9-Flotte. Da sich SAS im März 1995 für bis zu 70 Boeing 737NG entschieden hatten, waren aber die langfristigen Weichen im Bereich Flottenpolitik gestellt. Daran änderte weder die kurzfristige Aufstockung der MD-80-Flotte etwas und auch nicht eine Folgebestellung über zwei zusätzliche MD-90. Die Anzahl an MD-80 sowie DC-9 und die Einführung der MD-90 garantierten aber in dieser Phase weiterhin einen starken "McDonnell Douglas-Flavour". Zeitweise waren 79 MD-80 verschiedener Versionen bei SAS im Einsatz oder/und registriert. Somit waren deutlich weniger MD-80 tatsächlich im Einsatz als eigentlich geplant. Auch wurde die DC-9 länger eingesetzt als ursprünglich vorgesehen. Die letzte DC-9 sollte erst im Januar 2002 die Flotte verlassen und selbst dieser Termin war vorverlegt worden! Mit Lieferung der ersten Boeing 737-600 führten SAS ein neues Farbschema, ein verändertes Servicekonzept und eine neue Unternehmensidentität ein.
SAS reduzierte bis Anfang 2000 ihre MD-80-Flotte wieder auf ca. 65 Einheiten. Gleichzeitig wurde der Ausbau der Boeing 737NG-Flotte forciert und diese moderne Modellreihe etablierte sich immer stärker im Betrieb der SAS. Zunehmend wurde somit auf der Mehrheit der Strecken ein Mix aus Boeing und Douglas-Flugzeugen eingesetzt.
--> Zum Hauptartikel: "SK686"
Weitere angemietete MD-80 wurden retourniert und auch die MD-87-Flotte reduzierte sich auf 15 Einheiten, da eine MD-87 im Oktober 2001 in Mailand beim Start verunglückte und zwei weitere MD-87 an die AeroMexico abgegeben wurden. Der Startunfall auf dem Flughafen Mailand-Linate forderte 120 Menschenleben und es ist das schlimmste Unglück, daß SAS jemals traf. Dieses Unglück soll sich "negativ" auf die Mitarbeiter ausgewirkt haben und da sich die Luftverkehrsgesellschaft schon damals ebenfalls in einer großen Krise befand (durch die Anschläge noch verstärkt), wurden drastische Schritte eingeleitet. Dazu gehörte auch die Überprüfung der Flottenstruktur.
Angehörige pflegen seit Jahren eine Erinnerungsseite:
SAS setzten im August 2002 u.a. 64 MD-80 (15 MD-81, 32 MD-82, 2 MD-83 und 15 MD-87) ein. Schrittweise wurden angemietete MD-80 an die Leasinggeber retourniert und auch im Eigentum befindliche Flugzeuge veräußert. So verließen zum Beispiel die MD-83 die Flotte und fanden bei der Allegiant Air ein neues Zuhause. Im Laufe der Einsatzjahre veränderten SAS auch die angebotenen Sitzplatzkapazitäten an Bord ihrer MD-80. SAS konfigurierte ihre MD-81 viele Jahre mit 133 Sitzplätzen, erhöhte aber die Sitzanzahl dann auf 145. Die MD-82 war und ist in der Regel mit 156 Passagiersitzen ausgestattet. Die MD-83 boten 141 Sitze. Die MD-87 waren einst mit 110 Sitzplätzen konfiguriert, aber auch hier wurde die Kapazität erhöht und jetzt fanden 120 Passagiere Platz.
Ende 2002 zeichnet sich ab, daß SAS 16 MD-80 zugunsten von acht weiteren MD-90 ersetzen könnte. SAS möchte somit ihre Kapazität weiter reduzieren und die MD-90-Flotte von acht Exemplaren verdoppeln, damit die MD-90 als eigenständiger Flugzeugtyp mit eigenem Piloten-Pool betrachtet werden kann. Bis dahin wurde die MD-90 als Bestandteil der MD-80-Flotte angesehen. Diese Nachricht überraschte die Fachwelt, denn gleichzeitig sickerten Meldungen durch, daß eventuell alle 30 Boeing 737-600 zur Disposition stehen, da „die 737-600 etwas zu klein ist“. Objektiv wäre es sehr viel sinnvoller und logischer, die von der Kapazität her fast identische MD-87 zu ersetzen, wobei für die MD-87 keine Nachfrage bestand und die Gebrauchtpreise nicht attraktiv waren und sind. Diese Pläne wurden nicht umgesetzt und die MD-90-Flotte ausgemustert.
SAS war bekanntlich der Erstkunde und Erstbetreiber der 737-600, hat aber immer wieder (teilweise unterschwellig) Kommentare abgegeben, die nicht so positiv im Bezug auf die 737 waren. SAS nahm die in den Verträgen vereinbarte Option wahr, ohne zusätzliche Kosten 737-700/-800 anstelle von weiteren 737-600 zu übernehmen. Mit der 737-800 (und Airbus A321) wurden von SAS Flugzeuge in Dienst gestellt, die eine spürbar höhere Kapazität boten als die MD-80.
--> Zum Hauptartikel: "Snowflake"
Anfang 2003 gaben SAS weitere drastische Schritte zur weiteren Kostenreduktion und Kapazitätsanpassung bekannt. Weitere MD-80 könnten aus der aktiven Flotte genommen werden. Außerdem wurde die Gründung einer Billigtochter bekannt gegeben und unter der Bezeichnung "Snowflake" sollten vorerst 737-800 der Muttergesellschaft und später auch MD-80 eingesetzt werden.
Gerüchte im Frühsommer 2003 erweckten Interesse und es gibt darum, daß eventuell alle zwölf (nahezu fabrikneuen) Airbus A321-200 an Spanair abgegeben werden könnten. Das schließt auch Lieferpositionen von noch nicht gelieferten A321 ein. Dieser Gedanke wurde dadurch verstärkt, da die Fluggesellschaft die Airbus A321 "für zu groß" hielt. Im Zuge der Umstrukturierung wurde SAS wieder als potentieller 717-Kunde im Zusammenhang einer "Sammelbestellung" von mehreren Fluggesellschaften der Star Alliance genannt. Bekanntlich entschieden sich die Star-Mitglieder für individuelle Lösungen und die Boeing 717 wurde von keiner Fluggesellschaft bestellt.
Im Herbst 2003 wird bekannt, daß SAS ihre Flotte an ihren drei Drehkreuzen in Skandinavien konzentrieren möchte. Im Zuge von weiteren Restrukturierungen entschieden sich SAS für weitreichende interne Veränderungen im Flugbetrieb. Die gesamte MD-80/-90- und Airbus A321-Flotte wurde fortan in Kopenhagen stationiert, während in Oslo und Stockholm reine Boeing 737-Basen werden sollten. Dies wurde so nicht zu 100% umgesetzt, da in Stockholm eine kleine Flotte von MD-80 weiterhin stationiert blieben. Nach Aussage der SAS sei die "MD-80 ideal für schwächere Strecken". Auch wurde die Integration von Braathens forciert, die aber weiterhin als "SAS Braathens" verkehren sollten.
Im Sommer 2004 waren 15 MD-81, 32 MD-82 und 15 MD-87 Bestandteil der SAS-Flotte und für eine kurze Zeit schien diese Flottenstärke eingefroren zu sein. Ende 2004 wurde bekannt, daß einige Bestellungen für A321 in solche für A319 umgeändert werden. Gerüchte besagten, daß dies der erste Schritt für die Außerdienststellung der MD-87-Flotte sein könnte. Dies stellte sich als nicht richtig heraus. Im Zeitraum 2005/06 passte SAS ihre MD-80-Flotte weiter an die veränderten Marktbedingungen an und trennt sich von weiteren Flugzeugen. Ein erheblicher Teil der MD-87-Flotte (neun Flugzeuge) wurden bis ca. 2009 (?) an Spanair vermietet, zusätzlich neben diversen MD-81 und MD-82, die ebenfalls von Spanair unter Vertrag genommen wurden. Auch wird aber unbestätigten Meldungen nach bekannt, dass der weitere Einsatz der verbliebenen MD-80-Flotte bis 2014 vorgesehen sei.
SAS Scandinavian Airlines testet seit Anfang Oktober 2006 an einer MD-82 einen neuen Schalldämpfer. Falls der Nachrüstsatz tatsächlich zu einer spürbaren Reduzierung des von den Triebwerken erzeugten Schallpegels führt, plant die SAS-Gruppe die Umrüstung ihrer MD-80-Flotte. Dies würde die Flotten der SAS und Spanair einschließen. Der neue Schalldämpfer für die MD-80-Serie soll nach Herstellerangaben zu einer deutlichen Reduzierung des Lärmteppichs verhelfen und ermöglicht der MD-80, die strengsten Lärmauflagen nach Chapter 4 zu erfüllen. Es existieren nur wage Meldungen über die Ergebnisse bei SAS. Diese scheinen aber durchweg negativ zu sein.
SAS werden zwischen 2012 und 2015 ihre gesamte MD-80-Flotte ersetzen. Dies kann man in dem Annual Report 2006 der SAS lesen. Hier ein
Ausschnitt:
"The SAS Group has 82 MD-80s, with an average age of 17 years. Technical speaking, using aircraft that are 30-35 years old does not
represent a problem. SAS Group aircraft are, however, usually phased out at a younger age. Efficient maintenance, low capital costs and good technical performance make the seat cost of an
MD-80 highly competitive in relation to, for example, a Boeing 737. However, the fuel consumption of an MD-80 is somewhat higher than other newly manufactured types of aircraft, and the Group’s
calculations show that the cost per seat is the same as for a Boeing 737-700 with a jet fuel price of as much as 2.5 times the average price in 2006." Courtesy: SAS
Auch wird geschrieben, dass die MD-80 geringere Kosten pro Sitzplatz aufweist als die 737:
"...the cost per seat is lower than for Boeing 737s since low capital costs will offset somewhat higher fuel and maintenance costs." Courtesy: SAS
Mit der SAS Group wird neben SAS selber auch Spanair gemeint sein.
Es wird zwar in diesem Ausschnitt aus dem Report nicht deutlich, aber es geht hier möglicherweise nicht nur um den Ersatz der MD-80, ohne von der Entscheidung ablenken zu wollen. Vielmehr sprach
SAS immer wieder davon, dass (unabhängig von der aktuellen Information) ab ca. 2012 die gesamte eingesetzte Kurz- und Mittelstreckenflotte (gemeint ist die MD-80, A319/321 und Boeing 737) durch
eine "neue Generation" ersetzt werden sollten. Jetzt ist zumindest bestätigt, dass die MD-80 bis 2015 die SAS Group verlassen haben werden - also dann möglicherweise nach 30 Jahren Einsatzzeit
bei SAS. Es besteht die Wahrscheinlichkeit, dass SAS sicherlich die Entwicklung der Nachfolger der A320 und Boeing 737NG "abwartet" und genau beobachtet und dann eine Entscheidung treffen
kann.
SAS könnte somit zusammen mit American Airlines einer der möglichen Kunden für einen der viel diskutierten Nachfolger sein...
Q400-Flotte wird vorzeitig und permanent aus dem Verkehr gezogen
Bekanntlich hat SAS Im Oktober 2007 nach den drei letzten Zwischenfällen mit dem Muster Q400 im Flugbetrieb, die vorzeitige Ausmusterung entschlossen. Damit endet unrühmlich eine durch relativ häufige Probleme geprägte Einsatzzeit dieses Flugzeugtyps speziell bei SAS. Durch diese sehr plötzlich klaffende Kapazitätslücke werden kurzfristig in den nächsten Monaten Ersatzkapazitäten benötigt. Vielfach ist zu lesen, dass SAS Fremdkapazitäten angemietet hat und die Nutzung ihrer MD-80- sowie Boeing 737-Flotte optimierte und ersatzweise auf einigen ehemaligen Q400-Verbindungen MD-80-Gerät einsetzte. Dabei handelte es sich nicht um einen 1-1-Ersatz von Frequenzen. Vielmehr wurden temporär diverse Q400-Frequenzen zusammengestrichen und auf wenige Flüge (mit größerem Gerät) reduziert. Auch griff man auf kurzfristig angemietete Kapazitäten zurück, u.a. auch auf MD-80 der Nordic Leisure und auf die einzige MD-87 der Nordic Regional.
Norwegische Medien melden, dass SAS ihre Flotte weiter verjüngen möchte und eine Bestellung für 16 weitere Boeing 737NG vorbereiten könnte, die dann eine identische Anzahl an MD-80 ersetzen würden. Die neuen Flugzeuge seien für "SAS Norway" vorgesehen und es werden wahrscheinlich Boeing 737-700/-800 sein. Dies widerspricht aber der Tatsache, dass SAS Norway gar keine MD-80 einsetzt. Außerdem wird laut Presseberichten die SAS in der ersten Hälfte 2008 ihre neue Flottenstrategie bekannt geben.
Ende März 2009 tauchen ernstzunehmende Meldungen auf, dass SAS ihre MD-80-Flotte bis April 2010 auf 30 Flugzeuge reduzieren werden. SAS werden sich bis zum 31.10.09 schrittweise von ihren sechs verbliebenen MD-87 trennen und zusätzlich acht MD-82 die Flotte verlassen. Einige dieser Flugzeuge werden sehr wahrscheinlich seitens der SAS als Ersatzteilspender für die verbliebenen MD-80 verwendet. SAS setzen aktuell eine umfassende Reduzierung und Anpassung ihres Flugbetriebs um. Die Veränderungen betreffen sowohl die Schmalrumpf- und Langstreckenflotte. Es ist mir nicht bekannt, ob hierbei die an Spanair vermieteten MD-80 einkalkuliert werden oder nicht. Die MD-80-Flotte wird nach der weiteren Anpassung ab 2010 nur noch eine untergeordnete Rolle innerhalb der SAS spielen, da eine große Flotte von Boeing 737NG die Mehrheit des Flugbetriebs bestreiten.
Scandinavian Airlines bekunden offensichtlich Interesse an bis zu 55 neuen Flugzeugen, wobei hier die Bombardier CS300 als Favorit erwähnt wird. Eine Großbestellung würde dann den Ersatz der verbliebenen MD-80 bei SAS bedeuten und es läge im bekannten Zeitplan.
SAS haben verschiedenen Agenturmeldungen nach offiziell beschlossen, ältere Boeing 737-400/-500 sowie MD-80 durch Boeing 737NG sowie Airbus A320 zu ersetzen. Die in Kopenhagen stationierten 17 MD-80 werden ab 2012 durch Airbus A320 ersetzt (und ergänzen dort fortan u.a. Airbus A319/321). Die in Stockholm stationierten neun MD-80 sollen durch Boeing 737NG ersetzt werden, parallel soll der Ersatz von in Oslo stationierten Boeing 737-400/-500 durch bis zu 17 Boeing 737NG (12 Boeing 737-700 und fünf 737-800) umgesetzt werden. Diese teilweise Erneuerung der Flotte soll zwischen 2012 und 2016 erfolgen.
--> Zum Hauptartikel "Ersatz der verbliebenen 23 MD-80 bei SAS"
Im Zusammenhang mit einer offiziell bestätigten Bestellung für 30 Airbus A320neo und elf Optionen Ende Juni 2011 wurde bekannt, dass SAS bis Ende 2014 ihre letzten MD-80 durch angemietete (gebrauchte) Airbus A320 ersetzen werden. Die Lieferung der ersten A320neo soll in der zweiten Hälfte von 2016 erfolgen.
Die ehemals bei City Airline eingesetzte MD-87 SE-DMK ist wieder bei SAS im Einsatz und erhielt eine Interimsbemalung mit kleinem SAS-Logo.
Im März 2012 wird die Übernahme von drei einst bei Spanair im Einsatz gewesenen MD-80 gemeldet. Erwähnt werden die MD-82 EC-GCV, die MD-83 EC-GVO und die MD-87 EC-KJE, die im Zuge der Übernahme die schwedischen Registrierungen SE-RJH, SE-RJG und SE-DIF erhalten. Für SAS darf dies als größter Gläubiger von Spanair u.a. auch eine – wenn auch minimale – Schadensbegrenzung darstellen. Über die kurzfristige Zukunft dieser Flugzeuge liegen mir keine gesicherten Informationen vor. Es kann sein, dass diese kurzfristig bei SAS zum Einsatz kommen könnten oder im Verlaufe dieses Jahres in die USA überführt und dort weiterhin bei einer Fluggesellschaft weiterhin eingesetzt oder (wie eine steigende Mehrheit) verschrottet werden könnten.
Nicht unberücksichtigt sollte bleiben, dass SAS im Zuge ihrer MD-80-Ausmusterung die gesamte Infrastruktur für dieses Modell ebenfalls reduzieren und mit Lieferung von weiteren Boeing 737NG und Airbus A320 kein Bedarf an einen eigenen Betrieb bestehen könnte.
„Airfleets.net“ berichtet, dass SAS sechs ehemals fabrikneu an Iberia ausgelieferte MD-87 übernommen hat und diese „in Dienst gestellt“ („to enter (in) service“)werden sollen. Als neue Registrierungen werden SE-DMM, SE-DMN, SE-DMO, SE-DMP, SE-DMR und SE-DMO angegeben. Alle sechs MD-87 sollen nicht im Zusammenhang mit Spanair stehen. Zusätzliche Informationen liegen mir nicht vor. Diese Meldung steht konträr zur offiziellen Flottenplanung von SAS.
SAS stehen möglicherweise vor der temporären Reaktivierung von MD-87 zur Behebung von kurzfristigen Kapazitätsengpässen.
Eine Anzahl von im Internet verfügbaren Meldungen deuten darauf hin, dass SAS bis zum Ende des Winterflugplans 2012/13 einen Großteil ihrer verbliebenen MD-80 ausgemustert haben werden. Der Ersatz erfolgt durch zusätzliche CRJ900 und Airbus A319 sowie A320. Ab Sommerflugplan 2013 wird nur noch die Route Kopenhagen - Athen mit MD-81 angegeben. Es besteht aber die Möglichkeit, dass zur geplanten Umsetzung des Sommerflugplans 2013 tatsächlich noch ein paar zusätzliche Routen mit der MD-80 umgesetzt werden könnten.
Die letzte aktiv bei SAS eingesetzte MD-87 (OY-KHU) wird sehr wahrscheinlich Anfang September 2012 ausgemustert. Der Onlinedienst ch-aviation berichtet, dass die letzte MD-87 am 01. September 2012 laut SAS-Flugplan unter Flugnummer SK2692 abends ihren letzten Linienkurs von Venedig nach Kopenhagen umsetzen wird. Es stellte sich aber heraus, dass offiziell die MD-87 keine Rolle mehr spielt, aber auch nach dem 01. September 2012 weiterhin als Ersatzflugzeug national und international ab Kopenhagen eingesetzt wird.
Am 13. September 2012 wurde bekannt, das SAS einen (bislang nicht bekannten) Käufer für ihre verbliebene MD-80-Flotte von 23 Flugzeugen gefunden hat. Für vier Flugzeuge wurde ein Vertrag mit Lieferung vereinbart, für die restlichen 19 Flugzeuge und zehn Ersatztriebwerke besteht eine Option. Die erste der vier MD-80 wurde am 11. September 2012 ausgeliefert und im Verlaufe des vierten Quartals 2012 sollen diese schon verkauften Flugzeuge ausgeliefert werden. Sollte die Option umgesetzt werden, würden weitere MD-80 ab 1. Quartal 2013 bis 1. Quartal 2015 ausgeliefert werden.
-> Zum Hauptartikel: "Letzte Einsatztage der MD-80 bei SAS"
SAS werden Ende Oktober 2013 ihre letzten verbliebenen MD-82 aus dem aktiven Flugbetrieb nehmen. Am 26. Oktober 2013 ist außedem ein Sonderflug von Kopenhagen nach Oslo geplant, gefolgt von einer Abschiedsfeier in Oslo. ES ist geplant, dass eine MD-80 der SAS in einem Museum für zukünftige Generationen ausgestellt werden soll.
SAS dachten Anfang der 1980er über ein PPP-Flugzeug nach.
Dieses Video zeigt ein wichtiges zeithistorisches Dokument über die geglückte Notlandung der damals erst acht Monate jungen MD-81 "Dana Viking" am 27. Dezember 1991. Glücklicherweise gab es keine Opfer und die Notlandung war eine fliegerische Meisterleistung angesichts der plötzlichen Umstände!
Man beachte u.a. Art der Berichterstattung, die sich sehr von heutigen Standards unterscheidet, höchst wahrscheinlich aber erheblich mehr relevanten Informationsgehalt aufwies!