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Korean Air setzten meinen Recherchen nach insgesamt zwölf MD-82 und vier MD-83 ein. Die größte zusammenhängende Flotte wurde zwischen April 1996 und März 1999 mit einer Flotte von elf MD-82 und drei MD-83 betrieben. Dieser Bereich teilt bewusst über das Menü die MD-80-Flotte in die Versionen MD-82 und MD-83 auf. Aufgelistet werden alle Flugzeuge mit ihrer damals verwendeten Registrierung. Acht MD-82 erhielten ab Mitte 1998 eine neue Registrierung - bei diesen Flugzeugen können dann zwei Registrierungen gesehen werden. Korean Air ersetzten ihre MD-80 durch Boeing 737-800/-900.
Korean Air´s Bordservice war und ist stellvertretend für Unternehmen hochentwickelter fernöstlicher Kulturen. Serviceorientierung ist teil einer sozialen Einstellung und Lebenshaltung, nicht vergleichbar mit mitteleuropäischen Mentalitäten und auch oft von diesen falsch interpretiert. Auf den kurzen Inlandsflügen beschränkte sich der der Service quantitativ auf Erfrischungen, Heißgetränke und Snacks und an Bord der MD-80 (wie auf dem Kabinenfoto) und Fokker 100 wurden auch nur eine Buchungsklasse (Economy Class) angeboten. Die Verwendung verschiedenfarbiger Sitzbezüge war übrigens erwünscht - rein optisch sorgt dies für eine Auflockerung der Kabine.
Auch in den 1990ern konnte man bei Korean Air eine heterogene Flottenstaffelung bestaunen. Am unteren Ende waren es Fokker 100, gefolgt von der MD-82 und MD-83 sowie Boeing 727. Ihnen schlossen sich Airbus A300, Airbus A330, Boeing 777, MD-11 sowie Boeing 747 an. Korean Air gehören zu den Fluggesellschaften, die über einen recht langen Zeitraum (nahezu elf Jahre!) fabrikneue MD-80 übernahmen. Die letzten drei Neuflugzeuge kamen erst im Frühling 1996 zur Auslieferung. Hier kann man schnittige Form einer schicken MD-80 am Gate bestaunen.
Korean Air gehören zu den Unternehmen, die jahrelang parallel die MD-80 und Boeing 727-200/-200Adv. einsetzten. Bei Korean Air stießen sogar Anfang der 1990er drei zusätzliche 166-sitzige Boeing 727 zur Flotte. Man kann nur erahnen, welche Kostenvorteile der Einsatz von MD-80 mit sich brachte, wenn man bedenkt, dass Fluggesellschaften wie Korean Air mit der erheblich weniger wirtschaftlichen und deutlich lauteeren Boeing 727 sehr gute Gewinnmargen erzielen konnte.
Das Inlandsnetz von Korean Air zeichnet sich durch mehrheitlich sehr kurze Distanzen aus. Einen stark touristischen Charakter haben traditionell die Verbindungen zur Insel Cheju, zu sehen im unteren Bereich der Streckenkarte. In den 1990ern kamen primär McDonnell Douglas MD-80, Fokker 100 sowie Airbus A300 auf den Inlandsrouten zum Einsatz. Diese Vielfalt wich aber auch (wie industrieweit zu beobachten) einer deutlich einfacheren Flottenstruktur mit der Boeing 737NG, die allein schon als Ersatz für MD-80 und Fokker 100 eingeführt wurden.