Korean Air stellte zwischen 1985 und 1996 insgesamt 16 McDonnell Douglas MD-82/-83 fabrikneu in den Liniendienst. Die erste MD-82 kam sehr wahrscheinlich am 21.08.1985 zur Auslieferung. Drei MD-83 wurden erst 1995 bestellt und 1996 an die Gesellschaft ausgeliefert und waren u.a. auf den Strecken nach Japan, China und in die Mongolei anzutreffen. Im Juli 1995 erhielt Korean Air auch noch durch eine frühere Bestellung zwei weitere fabrikneue MD-82. Korean Air setzte eine MD-83 auf kurzfristiger Leasingbasis ein, die zum Teil die Lieferungen von weiteren MD-80 kompensierten. Eine MD-83 ging 1999 bei einem Landeunfall verloren. Zuvor pendelte sich die Flotte auf elf MD-82 und drei MD-83 ein. Mindestens eine MD-82 verunglückte 1995 bei einer Landung, wurde aber wieder repariert. Die MD-82 und MD-83 ermöglichten Korean Air, ihr Kurz und Mittelstreckennetz stark auszubauen, ihre Flotte teilweise zu modernisieren und einen effizienten Flugbetrieb anzubieten.
Hauptartikel: "Die historische Korean Air MD-82/-83-Flotte"
Korean Air konfigurierte ihre MD-82 mit 164 Sitzplätzen (Y) und ihre MD-83 für jeweils 160 (Y) Passagiere. Zusammen mit der Fokker 100 waren die MD-80 für die Kurz- und Mittelstrecken mit sinkendem Anteil zuständig. Alle 14 MD-82/-83 wurden ab 1999 durch Boeing 737-800 und 737-900 bis ca. 2003 ersetzt. Dafür wurden 35 Boeing 737 NG bestellt. Der Auftrag umfasste Bestellungen für 22 Boeing 737-800/-900 und Optionen für weitere fünf B737. Außerdem vereinbarte Korean Air die Anmiete von acht weiteren 737-800 von GECAS. Boeing soll sich verpflichtet haben, die 14 MD-82/-83 und alle Fokker 100 in Zahlung zu nehmen und Boeing half auch dabei, daß teilweise die älteren, auszumusternden Flugzeuge von GECAS übernommen und zeitweise wieder zurückgeleast wurden, bis neue Flugzeuge ausgeliefert und den Ersatz einleiteten. Anfang 2003 sollen nur noch vier MD-82 bei Korean Air im Einsatz stehen.
Bis August 2002 erhielt Korean Air 14 Boeing 737-800 und vier B737-900. Diverse MD-82 und MD-83 haben bei Lion Airlines (Indonesien) und Jetsgo (Kanada) ein neues Zuhause gefunden. So konnten u.a. die beiden jüngsten MD-83 an Jetsgo vermittelt werden. Wie schon erwähnt, verunglückte eine ihrer MD-83 1999 bei einer missglückten Landung. Dabei zerbrach der Rumpf in drei Teile. Korean Air fiel durch diesen Zwischenfall und weiteren Zwischenfällen und Abstürzen sehr negativ auf. So verunglückten /stürzten innerhalb einer relativ kurzen Zeit eine 747-300 auf Guam, eine MD-83 in Pohang, eine A300 und eine MD-11F in London (beim Start) ab.
Korean Air hat seitdem ein Imageproblem, musste ihren Flugbetrieb deutlich einschränken und wurde von Behörden streng kontrolliert. In Südkorea gab es große Tumulte wegen der Korean Air, die von der Regierung als „Schande“ bezeichnet wurde. Korean Air musste ihren Flugbetrieb "strecken". Rein statistisch fällt Korean Air durch eine höhere Rate an Zwischenfällen auf. Korean Air wurde zum Politikum. Allianzpartner Delta Air Lines beendete Code-Share-Flüge, bot aber intensive Hilfe an und Korean Air nahm diese Hilfe auch an. Es war ein Balance-Akt, wollte Delta doch natürlich Korean Air nicht beleidigen. Es wurden gemeinsam Defizite ermittelt, zum Beispiel das Verhältnis zwischen Cockpit-Mitgliedern auf "westliche Standards" gebracht. Damit ist gemeint, daß Pilot wie Co-Pilot zum Beispiel arbeitstechnisch gleichberechtigte Partner sind und der Co-Pilot die Handlungen des Vorgesetzten nicht zu 100 % akzeptieren darf, sondern vollwertig auch seine erworbenen Kenntnisse nutzen soll. Die Kluft und der Respekt, den Co-Piloten gegenüber Piloten hatten, waren und sind nicht förderlich und solche Situationen (Co-Pilot wagt es nicht, auf Fehler aufmerksam zu machen), hatten weltweit immer wieder zu Zwischenfällen geführt. Die Ausbilder von Korean Air wurden von Ausbildern der Delta geschult, europäische Piloten angeworben und die Situation hat sich stark verbessert. Delta nahm auch geschäftlich wieder Partnerflüge mit Korean Air auf. Sehr durchgesetzt hat sich der Grundgedanke bei Korean Air, "daß man sich keinen Zwischenfall mehr erlauben kann und darf und Sicherheit an erster Stelle steht".
Sehr wahrscheinlich hat Korean Air sogar Sicherheitsstandards, die über denen liegen, die gefordert sind. So sollen Piloten der Korean Air "schon viel früher einen stabilisierten Endanflug" einleiten und somit das Restrisiko im Landeanflug minimieren. Flugbegleiter wurden "gedrillt" und sind "ebenbürtig zu asiatischen Konkurrenten". Mittlerweile erfüllt die Fluglinie wieder ALLE Anforderungen, kämpft aber noch immer mit Verbesserungen bei der Produktqualität und beim Image. Das Image der Fluggesellschaft ist noch immer belastet, außerdem reduziert Korean Air ihr Angebot weiter, denn in einigen Bereichen ihres Streckennetzes fliegt die Airline aufgrund verschiedener Faktoren weiterhin Verluste ein. Von Streckenstreichungen ist besonders das Inlandnetz der Korean Air betroffen. Erwähnenswert wäre, daß mit der Asiana ein Mitbewerber in Südkorea seit Anfang der 90er Jahre dafür sorgt, daß Korean Air kein Monopol mehr im Inland hat und auch international in Konkurrenz fliegt. Die zusätzliche Konkurrenz hat dafür gesorgt, daß weiteres Marktpotential generiert wurde, aber der Kuchen ist im Inland nicht überaus groß, geographisch begrenzt und der Kampf zwischen den beiden Airlines ist offensichtlich.
Das sehr attraktive und einzigartige Farbschema der Korean Air wurde zum 01.03.1984 eingeführt und war erstmals auf einer Fokker F28-4000 zu sehen; hierbei wurde auch der Name von KAL- Korean Air Lines in Korean Air geändert. Die Airline litt damals noch immer unter den Folgen des Abschusses von Flug KE007 im Jahre 1983, eine B747, die nördlich von Japan abgeschossen wurde. Die aktuelle Bemalung für klassisch und gilt als ungemein attraktiv und soll in Zusammenarbeit zwischen Korean Air und Boeing entworfen worden sein. Das Logo verwendet sehr weise ein weltbekanntes Symbol („Taeguk“), das „ständige Erneuerung und Ausgleich“ bedeutet. Rot ist „Ying“, blau ist „Yang“ und symbolisieren Himmel und Erde, während die dazwischen liegende Farbe weiß, die Stärke der fortwährenden Entwicklung und des Ausgleiches darstellt. Der hellblaue Rumpf symbolisiert zusätzlich den Himmel, der silberne Streifen (unter der Fensterreihe) den Horizont, der elfenbeinfarbene Unterrumpf die „Yellow sea“ (Gelbes Meer). Korean Air konnte trotz aller Probleme erstaunliche Wachstumsraten vorweisen und in Luftfahrtkreisen gilt Korean Air wieder als ebenbürtige Fluglinie, wenn es um Konkurrenten geht. Die Airline wird in absehbarer Zukunft als kleinste Flugzeugmuster die 737-800/-900 einsetzen und hat große Pläne beim Ausbau ihrer Langstreckenflotte, dem mittelfristigem Ersatz der älteren 747-400 (die zu Frachtern umgerüstet werden sollen, sobald sie ein "Alter" von 15 Jahren erreicht haben. Die MD-11 (umgerüstet zu Frachtern), wird ausgemustert, bis ca. 2010 sollen auch die meisten A300-600R durch modernere Modelle ersetzt werden.