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Die McDonnell Douglas MD-87 sollte sich für Japan Air System als optimale Lösung für die Bedienung von Provinzflughäfen und der damit verbundenen Anbindung an große Drehkreuze der JAS erweisen. Dieser Flugzeugtyp konnte die Anforderungen von JAS erfüllen, von eher kurzen Pisten mit voller Nutzlast zu operieren, gleichzeitig eine sehr hohe Systemgleichheit mit der MD-81-Flotte wahren.
Japan Air System nahmen zwischen 1988 und 1992 insgesamt acht jeweils 134-sitzige MD-87 ab. Dieser Flugzeugtyp offerierte eine gegenüber der Douglas DC-9-41 um nur sechs Fluggäste erhöhte Kapazität und war somit nahezu identisch im Segment. Mit Lieferung der MD-87 und weiterer MD-81 wurden schrittweise die DC-9-40-Flotte reduziert.
Im Vergleich zu vielen anderen MD-87 verfügten die MD-87 der JAS nur über zwei Bordtoiletten, die sich im Heckbereich der Kabine befanden. Im vorderen Eingangsbereich trennte eine Plexiglasscheibe den Bereich zwischen der ersten Zweier-Sitzreihe und dem Türbereich. Japan Air System pflegten über Jahre hinweg einen aus heutiger Sicht eher altmodische wahl bei der Gestaltung der Sitzbezüge, Wände der Bordküchen: es wurde u.a. Holz imitiert. Das Ergebnis war eine sehr warme, beruhigende Stimmung und ein Kontrast zu den farbigen Sitzbezügen, kunstvoll gestickt und unverwechselbar.
Unter der Typenbezeichnung DC-9-22 offerierten McDonnell Douglas der TDA eine Sonderversion der DC-9 als Ersatz der NAMC YS-11 auf stärker nachgefragten Routen. Hauptkriterium waren die damals zu berücksichtigenden sehr kurzen Start- und Landebahnen. Die Entwicklung der DC-9- Super 80 entwickelte sich aber aus Sicher der TDA in die Richtung, dass man eher den Fokus auf diese Variante legte und erst Jahre später in der MD-87 das ideale Modell für kurze Pisten wählte.
Folgendes Video zeigt offenbar die MD-87 nur wenige Wochen nach ihrer Lieferung an JAS!
Impressionen von 1988 - nicht zu vergleichen mit heute...