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Die MD-80-Flotte von Finnair wurde ab 1983 schrittweise durch Inbetriebnahme von McDonnell Douglas MD-82/-83 sowie MD-87 bis 1992 auf 17 Einheiten aufgebaut. Zusammen mit den ebenfalls 17 Douglas DC-9 (Serie -40 und -50) bildete diese Flotte den Kern des Finnair-Flugbetriebs. 1994/95 fiel die wegweisende damalige Entscheidung, die Douglas DC-9 durch "weitere MD-82/-83/-87" zu ersetzen. Diese Meldungen ließen vermuten, dass die MD-80-Flotte tatsächlich von 17 auf 34 Flugzeuge verdoppelt werden würde. Tatsächlich wurde aber ein alternativer Plan umgesetzt. Während die fünf DC-9-41 tatsächlich 1995 die Flotte verließen, verblieben die DC-9-51 weiterhin in der Flotte und der MD-80-Flottenausbau umfasste acht zusätzliche MD-80 (eine MD-82 und sieben MD-83).
Darum gibt es eine zeitliche Abgrenzung bei der Betrachtung der MD-80-Flotte von Finnair: die Flotte mit neun MD-82, fünf MD-83 und drei MD-87 vor 1995 und die vergrößerte und neu strukturierte MD-80-Flotte nach 1995.
Finnair setzten somit insgesamt 25 verschiedene MD-80 ein.
Auch bei Finnair bewährte sich diese Baureihe hervorragend, festigte den bis dahin aufgebauten Erfolg und verhalf zu einem weiteren Ausbau des Finnair-Streckennetzes.
Die Entscheidung zugunsten zusätzlicher MD-80 ab Mitte der 1990er beendet die damaligen Spekulation im Zusammenhang mit einem radikalen Wechsel der Flottenstrategie bei Finnair!
Finnair erhielten die ersten MD-82 und MD-83 mit alten Heckkonus und gehörte aber zu den Betreibern, die in späteren Jahren alle betroffenen MD-80 mit dem Schraubenzieher-Konus ("beaver tailcone") aufrüstete. So kommt es, dass zum Beispiel die erste Finnair MD-82 (OH-LMN) in den ersten Jahren mit altem Heckkonus (und "Super 82"-Schriftzug auf dem Triebwerk) unterwegs war, dann aber der Heckkonus durch die modernere Version ersetzt wurde und fortan auch auf den Triebwerken "MD-82" zu lesen war.
Es ist ferner beachtenswert, dass sich der Auslieferungszeitraum der fabrikneu gelieferten MD-80 über nahezu zehn Jahre erstreckte - mit Lieferung der letzten neuen MD-82 im Jahre 1992. Ein derart langer Flottenaufbau einer relativ kleinen Flotte würde heute kaum noch Interesse erzeugen - dabei war so ein Flottenaufbau nachhaltiger, entsprach kaufmännischen Prinzipien und war nicht fragwürdigen Auswüchsen unterworfen.