Direct Air – einst Myrtle Beach Direct Air – sind ein in Myrtle Beach/South Carolina/USA beheimatetes Unternehmen. Am 13. März 2012 wurde der Flugbetrieb vorerst eingestellt und viele Fluggäste strandeten. Direct Air stellten sich unter Konkursschutz (Chapter 11).

Direct Air führten nationale Charterflüge durch, die mit angemieteten Flugzeugen umgesetzt wurden. Streng genommen handelte es sich nicht um eine "echte" Fluggesellschaft, sondern ein Unternehmen, welches auf Equipent und Infratstruktur anderer Unternehmen zurückgriff und im Auftrag der Dircet Air durchführen liess.

Für ihre Dienste griffen Direct Air auf verschiedenste Flugzeugtypen und Anbieter zurück. So kamen u.a. Douglas DC-9 der USA Jet, A319 und A320 der Virgin America, Boeing 737-400 der Xtra Airways und auch mit MD-83 der Falcon Air durch. Die MD-83 wurden mit Direct Air-Titeln eingesetzt, nach ihrem Einsatz wieder teilweise farblich neutralisiert wurden.

Das Unternehmen Direct Air informiert auch auf ihrer Webseite:

MD 88 
  - 139 seat capacity (12 First-Class 127 Coach))
  *Flights on MD 88 aircraft operated by Dynamic Air 

Courtesy: Direct Air

Bis zur Flugbetriebseinstellung wurden beide MD-83 der World Atlantic der Direct Air zugeordnet, die im Auftrag der Direct Air betrieben wurden.

Die Internetseite von Direct Air informiert nur über die eingesetzten Flugzeugtypen, aber nicht über die Anzahl:

MD 88 
  - 139 seat capacity (12 First-Class 127 Coach))
  *Flights on MD 88 aircraft operated by Dynamic Air 

737-800 
  - 168 seat capacity (all-Coach)
  *Flights on 737-800 aircraft operated by Vision Airlines, Inc. 

737-400
  - 144 seat capacity (12 First Class Seats, 132 Coach Seats)
  *Flights on 737-400 aircraft operated by XTRA Airways

737-400
  - 150 seat capacity (12 First Class Seats, 138 Coach Seats)
  *Flights on 737-400 aircraft operated by Aviation Advantage/Sky King 

Am 13. März 2012 stellte Direct Air ihren Flugbetrieb mehrheitlichen Angaben abrupt ein. Zu diesem Zeitpunkt sollte der Flugbetrieb drei Tage später wieder aufgenommen werden. Am 16. März 2012 stellte sich aber das Unternehmen unter Gläubigerschutz (Chapter 11). Es wird von Verbindlichkeiten in Höhe von 10 bis 50 Millionen US $ berichtet, während die Anzahl an Gläubigern mit 100 bis 200 angegeben wird.

Vielfach wird berichtet, dass besonders die stark gestiegenen Kosten für Kerosin die Direct Air schwächten, aber auch nicht gezahlte Flughafengebühren.

Direct Air boten offiziell 17 Zielorte in ihrem Flugprogramm an. Vision Airlines sollen einige Flüge übernommen haben.