DAE Dutch Antilles Express war eine 2005 etablierte und auf Curaçao beheimatete Regionalfluggesellschaft. DAE waren selber das Ergebnis der Zusammenlegung von zwei Unternehmen: Bonaire Express und Curaçao Express. Das Streckennetz umfasste Flüge ab Curaçao zu Zielorten in der Karibik und nach Kolumbien sowie Venezuela. Finanzielle Probleme führten dazu, dass die Regierung von Curaçao am 31. Mai 2011 eingriff, DAE erwarb und die Weiterführung des Flugbetriebs ermöglichte. Im Spätsommer 2011 ergaben sich deutliche Anzeichen einer Reorganisation des gesamten Flugbetriebs. Am 24. August 2013 wurde der Flugbetrieb aufgrund finanzieller Probleme eingestellt.
DAE setzten in den ersten Betriebsjahren bis zu drei 46/48-sitzige ATR 42 ein und erweiterte dann ihre Flotte um eine erste 100-sitzige Fokker 100. Im Zuge einer Reorganisation wurden offensichtlich bis September 2011 die letzte ATR42 an den Leasinggeber retourniert und die Fokker 100-Flotte um ein zweites Exemplar erweitert. DAE sind aktuell (Herbst 2011) der einzige Betreiber von Fokker 100 in der Karibik.
Spätestens Ende Oktober 2011 wurden Meldungen über Pläne seitens der DAE bekannt, dass die derzeitige Flotte um zwei MD-88 erweitert werden soll. Die Erweiterung soll "bald erfolgen, beide Flugzeuge derzeit in Arizona/USA abgestellt sein" und der Flugzeugtyp auf Routen ab Curaçao aufgrund hoher Passagiernachfrage nach Miami und Santo Domingo eingesetzt werden. Hier sei nicht nur die höhere Passagierkapazität hilfreich, sondern auch das erheblich größere Frachtraumvolumen der MD-88 gegenüber der Fokker 100.
Die Fokker 100 sollen nach Einführung der MD-88 auf "Zubringerflügen" eingesetzt werden und es wird über die Wiedereinführung von Turboprops nachgedacht. Hier könnten wieder ATR-Turboprops zum Einsatz kommen.
Zum Hauptartikel: "Die wachsende MD-80-Flotte von DAE"
DAE Dutch Antilles Express haben um den 10. Dezember 2011 eine erste McDonnell Douglas MD-83 übernommen, die von der Falcon Air Express bereedert wird. Das Flugzeug trägt die Registrierung N120MN. Das Flugzeug präsentiert sich in einer Hybridbemalung.
Über sachdienliche Hinweise und Informationen im Zusammenhang mit DAE Dutch Antilles Express würde ich mich freuen.
Die US-Luftfahrtbehörde FAA hat Curaçao im Januar 2012 auf die Kategorie 2 herabgestuft. Dieser Vorgang hat Auswirkungen auf den Flugbetrieb von in Curaçao beheimateten Fluggesellschaften. DAE können ihre geplanten Dienste in die USA nicht in Eigenregie umsetzen und könnten nur im ACMI-Verfahren Flüge in die USA anbieten. Beispielweise wäre dies möglich, wenn eine MD-80 mit US-Registrierung und US-Cockpitcrews im Auftrag der DAE eingesetzt werden würde.
Es besteht die Möglichkeit, dass die niederländische Luftfahrtbehörde, Einschränkungen auf Unternehmen aus Curaçao ausstellt und dies ebenfalls Auswirkungen auf den Flugbetrieb von betroffenen Luftverkehrsgesellschaften haben könnte.
Niederländische Medien melden, dass DAE Dutch Antilles Express planen, ab Mai 2013 die Boeing 737-500 und wenig später die 737-400 einzuführen. Mit den 737-500 soll die derzeit eingesetzte Fokker 100-Flotte bis 2015 abgelöst werden, während die 737-400 die McDonnell Douglas MD-83 ersetzen soll. Jüngst wurde der bis Juli 2013 laufende Vertrag mit Falcon Air Express für die MD-83 bis Dezember 2013 verlängert. Nach aktueller Nachrichtenlage scheinen DAE ihre Jet-Flotte komplett auf die Boeing 737-400/-500 umzustellen, möglicherweise ergänzt durch ATR 42-Turboprops.
DAE hatten erst im Dezember 2011 die MD-83 eingeführt und bislang existierten Pläne für die Übernahme von zwei MD-88. Diese Pläne scheinen nicht mehr umgesetzt zu werden.
Ab Februar 2012 setzen DAE eine zweite MD-83 ein, die die Registrierung N836NK trägt und sich farblich neutralisiert präsentiert.
Um den 13. Februar 2012 hat die DAE beim US-Transportministerium einen Antrag für die Bedienung der USA gestellt. Geplant ist nach Erteilung der Erlaubnis vorerst die Bedienung von Miami/Florida ab Curaçao mit MD-80, die weiterhin von Falcon Air Express bereedert und betrieben werden sollen.
DAE werden ab 11. Mai 2012 Miami in ihrem Streckennetz anbieten. Zum Einsatz soll eine MD-83 kommen, die von Falcon Air Express bereedert und betrieben werden soll. Somit werden ab Mai 2012 mit American Airlines, DAE und Insel Air drei Unternehmen Dienste zwischen Curaçao und Miami anbieten.
Im März 2013 wird bekannt, dass DAE die erste von zwei MD-83 anmieten wird, die zur Etablierung von neuen Routen benötigt werden. Bei der ersten MD-83 soll es sich um eine ex-Meridiana MD-83 handeln, die von Jetran International angemietet und erstmals von DAE in Eigenregie (mit der AOC von DAE) betrieben wird. DAE wurde mittlerweile vom ehemaligen Eigentümer von Aeropostal (Venezuela) übernommen und wurde einer gepkanten Restrukturierung unterzogen. Es ist offiziell nicht bekannt, ob die neuen Eigentumsverhältnisse Einfluss auf die geplante Flottenumstellung haben wird, da DAE zuvor die Umrüstung von MD-80/Fokker 100 auf Boeing 737 offiziell verkündeten. Indizien für die Beibehaltung der MD-80/Fokker 100-Kimbination könnte sein, dass DAE zwei (?) Fokker 100 generalüberholen lässt oder ließ und die Routenerweiterungen mit den besagten zwei MD-83 umgesetzt werden sollen.
Laut mehreren Meldungen – inklusive eines Artikels auf ch-aviation.ch – könnten erhebliche finanzielle Probleme bei Dutch Antilles Express zu einer Flugbetriebseinstellung führen. Fehlende Gelder zur Fortführung des Flugbetriebs, eine Entscheidung gegen finanzielle HIlfen seitens der Regierung von Curacao und noch nicht bezahlte Gehälter für Juli werden erwähnt und Schlagzeilen macht auch ein Flugverbot der DAE von und nach Venezuela aufgrund von Nichteinhaltung von Sicherheitsstandards.
DAE haben mehreren Quellen nach am 24. August 2013 ihren Flugbetrieb eingestellt. Betroffen ist die in Eigenregie betriebene Flotte der Typen ATR 42 und Fokker 100 sowie die MD-80, die von Falcon Air Express angemietet und betrieben wurden.
Letzte Aktualisierung: 27. August 2013
Eine MD-83 Momente vor dem Aufsetzen auf dem Flughafen von St. Maarten. Um Mißverständnissen vorzubeugen: die Touristen am Strand ärgern sich nicht über die tief anfliegenden Flugzeuge, sondern halten sich sehr bewusst dort auf. Ein solcher Flughafen mit einer so hohen Popularität wäre auf deutschem Staatsgebiet aus verschiedenen Gründen nur schwer vermittel- und umsetzbar.