British Island Airways wurde im Frühjahr 1982 (neu) etabliert und hatte ihre Basis in London-Gatwick. BIA übernahm auf Leasingbasis von ILFC vier McDonnell
Douglas MD-83 mit je 167 Sitzplätzen. Das erste Exemplar wurde im Dezember 1987 übernommen, weitere MD-83 folgten im Mai und Dezember 1988 und die vierte MD-83 konnte von BIA im April 1989
übernommen werden. BIA wurde nach Paramount Airways der zweite britische Betreiber des Flugzeugtyps. BIA evaluierten nach vorliegenden Informationen
neben der MD-80 auch die Boeing 737.
--> Hauptartikel: "Auflistung der ehemals bei BIA eingesetzten MD-80"
Die vier McDonnell Douglas MD-83 wurden in Ergänzung zu einer Flotte von BAC One-Eleven hauptsächlich auf Charterflügen (IT-Charter) eingesetzt. Zu den Zielen gehörten bekannte Urlaubsziele rund ums Mittelmeer und Nordafrika. BIA bot aber begrenzt auch Linienflüge an, so eine Verbindung ab London-Gatwick nach Catania und Palermo, sowie nach Malta ab Gatwick und Manchester.
Aus einem BIA-Bordmagazin von 1989 kann man entnehmen, dass BIA der Ansicht war, mit ihrer MD-83/BAC One-Eleven-Flotte eine äußerst flexible Flotte zu betreiben, die den Bereich von 89 und 167 Sitzplätzen gut abdecken würde. Die MD-83 wurde als "sehr modernes Flugzeug mit einem Durchschnittsalter von nur acht Monaten" beschrieben, während man bei den (erheblich älteren One-Eleven) auf die Tatsache hinwies, dass es hierbei um das "wohl erfolgreichste britische Zivilflugzeug mit Triebwerken handeln würde". BIA konnten mit der MD-83 ein damals äußerst wirtschaftliches Muster betreiben und das Einsatzspektrum erstreckte sich auch auf Mittelstreckenziele. Hier wurde die hohe Reichweite und Leistungsfähigkeit des Flugzeugtyps genutzt.
Starke Rückgänge im Touristengeschäft und eine Rezession führten dazu, dass BIA endgültig am 05.07.1991 ihren Betrieb einstellen musste. Andere Quellen besagen, dass die Einstellung am 01.02.1990 stattfand.