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Die Grundsatzentscheidung seitens der Austrian Airlines zugunsten einer aus zwei Flugzeugen bestehenden MD-83-Teilflotte wurde am 17. April 1989 durch die Umwandlung einer Bestellung für eine sechste MD-87 in solche für eine MD-83 offiziell bekannt gegeben. Diese Informationen kann man Publikationen der Austrian Airlines entnehmen. Die letzte Bestellung für ein Produkt von McDonnell Douglas wurde am 27. September 1990 durch die Bestellung einer zweiten MD-83 zur Lieferung 1993 bekannt. Diese Bestellung wurde aber durch die wenige Wochen später getätigte Großbestellung am 18. Oktober 1990 für 13 Airbus A320/321 + 13 Optionen völlig in den Schatten gestellt.
"Ein weiterer Spezialtyp aus der bewährten MD-80-Familie"
Austrian Airlines setzten in den ersten Betriebsjahren ihre beiden MD-83 mit jeweils 144 Sitzplätzen ein. Auch hier zeigte sich im Detail der hohe Kabinenkomfort und die speziellen Serviceinrichtungen durch die im Vergleich zu vielen anderen MD-80 eher unübliche Konfiguration der hinteren Bordküche als abgeschlossenen, länglichen Arbeitsbereich. Die von Austrian Airlines gewählte Konfiguration der hinteren Bordküchen und Stauräume war in mehrfacher Hinsicht eine sehr gute Lösung:
Ab 1995 (?) wurden dann beide MD-83 umgerüstet und fortan mit jeweils 161 Sitzplätzen und normalen hinteren Bordküchen eingesetzt.
Die MD-83 OE-LME, aufgenommen zwischen zwei Flügen. Man beachte u.a. die geöffnete Servicetür für die Be- und Entladung der vorderen Bordküche.
Von Finnair mieteten Austrian Airlines die MD-83 OH-LMU. Das Flugzeug wurde in einer Sonder-Hybridbemalung eingesetzt, mit Finnair-Fensterstreifen, überdimensionalem Austrian-Logo auf dem Leitwerk und "ARENA"-Schriftzug.
Mit der Airbus A310-300 gelang Austrian Airlines Ende der 1980er der Wiedereinstieg ins Langstreckengeschäft. Neben der Bedienung von Langstrecken, kam die A310 auch auf kurzen Routen zum Einsatz. Austrian Airlines bestellten ursprünglich 1980 die Airbus A310-200 für die Bedienung von stark nachgefragten Kurz- und Mittelstrecken, verschoben aber offensichtlich die geplante Lieferung ab 1986 (?), da die Marktsituation nach Auffassung von Austrian den Einsatz eines so großen Flugzeugtyps nicht rechtfertigte. Wenig später sahen Austrian Airlines aber gute Marktchancen, am wachsenden Langstreckenmarkt ab Wien teilzuhaben und so wurden Airbus A310-300 geliefert, die die notwendige Reichweite für die Durchführung von Langstrecken boten. Die Einführung von Airbus A310 bedeutet erstmals wieder den Einsatz eines alternativen Flugzeugtyps, setzte doch Austrian Airlines einzig die DC-9 und MD-80 ein.