Die atlasjet mietete für die Sommersaison 2007 eine MD-83 von der World Focus Airlines an. Das Flugzeug zeigte die vollständige Bemalung der atlasjet aufzuweisen. Kurze Zeit später sollte sich zeigen, dass alle drei MD-83 der World Focus Airlines bei der atlasjet im Einsatz zu stehen würden, wobei es da widersprüchliche Meldungen gab.
Am 18.08.2007 wird die MD-83 TC-AKN auf einem Flug von Nordzypern nach Istanbul entführt und landete in Antalya. Der oder die Entführer verlangen den Weiterflug nach Teheran (Iran). Die Entführung konnte nach wenigen Stunden unblutig beendet werden. (Es wurde in Medien berichten, dass Notrutschen über den Tragflächen versagten. Die MD-80-Serie hat gar keine Notrutschen über den Tragflächen...) Im Falle der nicht aktivierten Notrutsche am tailcone-exit habe ich keine Informationen. Es gibt definitiv DC-9, die schlicht keine Notrutsche dort haben, sondern nur ein Seil. Im Falle dieser MD-83 sieht es aber so aus, dass die Notrutsche versagte (häufigster Grund: Sicherheitsstift nach Wartung nicht entfernt) und dann nur das Seil zur Verfügung stand.)
Alle drei MD-83 der World Focus Airlines stehen auch im Herbst 2007 bei atlasjet im Einsatz und tragen alle die Bemalung von atlasjet.
Eine ehemals bei atlasjet betriebene MD-83 steht seit Mitte Oktober 2007 bei Eritrean Airlines im Einsatz.
Die MD-83 mit der Registration TC-AKM zerschellte am frühen Morgen des 30.11.2007 an einem Berghang während eines Landeanflugs auf den Flughafen von Isparta. Das Flugzeug soll um 01.55 Uhr Ortszeit in Istanbul zu einem Flug (Flug KK 4203) nach Isparta abgehoben sein. Kurz vor der Landung und nach Erteilung der Landegenehmigung brach der Funkkontakt zur Unglücksmaschine ab.
Offiziell hat es zuvor keinerlei technische Probleme oder widrige Wetterverhältnisse gegeben. Das Flugzeug wurde als vermisst gemeldet, bis man gegen 4 Uhr morgens dann das Wrack der MD-83 ortete. Das Wrack wurde nach ein paar Stunden in unwegsamem Berggelände in der Nähe der Ortschaft Keciborlu rund 12 Km von ihrem Zielflughafen entfernt gefunden. Keiner der 49 Fluggäste und 7 Crew überlebte das Unglück. Die Opferzahl wurde mittlerweile auf 57 erhöht.
Erste Ermittlungen ergaben, dass die Cockpitbesatzung offensichtlich vom Kurs abgekommen sind. Der FDR und CVR seien ins Ausland zur Auswertung geschickt worden. Zum Zeitpunkt des Absturzes weisen Indizien darauf hin, dass beide Triebwerke normal arbeiteten und das Landefahrwerk ausgefahren waren. Es gäbe auch keine Hinweise auf Sabotage oder technische Probleme mit der verunglückten MD-83.
Die TC-AKL wurde schon entsprechend farblich auf den Einsatz bei Qeshm Air vorbereitet, die Schwestermaschine TC-AKL soll ebenfalls bei Qeshm Air eingesetzt werden.