Zurück zum Hauptartikel: "MD-82"
Die MD-82 ist rückblickend betrachtet die mit Abstand am häufigsten verkaufte Version der MD-80-Serie. Mit 569 ausgelieferten Flugzeugen (inklusive der in der VR China in Lizenz hergestellten SAIC MD-82) wurden fast 48% aller MD-80 als MD-82 ausgeliefert.
Es ist besonders dem historischen Großauftrag von American Airlines im Jahre 1984 zu verdanken, dass alleine bei dieser US-Fluggesellschaft bis 1992 insgesamt 227 fabrikneue MD-82 zur Auslieferung kamen. Es folgt die Alitalia / ATI, die ihrerseits kombiniert die größte MD-82-Flotte außerhalb der USA etablierten. Da die MD-82 sehr vielen Fluggesellschaften eine sehr ausgewogene Kombination aus Leistungsfähigkeit und Kapazität bot, konnte diese Untervariante bei zahlreichen Luftverkehrsgesellschaften Verkaufserfolge erlangen und dies auch bei Unternehmen, die zuvor keinerlei Verbindung zur zweistrahligen Produktpalette von McDonnell Douglas hatten. Überaus vorteilhaft erwies sich die gegenüber der MD-81 deutlich leistungsfähigere Auslegung mit der Fähigkeit, eine volle Nutzlast über größere Distanzen zu befördern oder unter klimatisch/geographisch problematischen Bedingungen operieren zu können.
Auffallend ist auch, dass eine Reihe von Fluggesellschaften über die Jahre hinweg stetig ihre MD-82-Flotten zu stattlichen Teilflotten ausbauten. Dazu gehören Continental Airlines, TWA, aber auch SAS. Zusammen mit der MD-81 war die MD-82 in Ostasien die populärste MD-80-Version. In der aktiven Zeit von McDonnell Douglas konnte der Hersteller die MD-82 in dieser Region bei CAAC, China Eastern Airlines, China Northern Airlines, FAT Far Eastern Air Transport, Korean Air und U-Land Airlines platzieren.
Selbst als Charterflugzeug erlangte die MD-82 eine gewisse Popularität. Die niederländische Martinair Holland setzte sehr früh die MD-82 ein, aber auch Inex-Adria Airways und die Schweizerische Balair. Ab Mitte der 1980er sollte sich aber das „Spitzenmodell MD-83“ als favorisierte MD-80-Version durchsetzen, bot diese Variante doch eine nochmals erheblich gesteigerte Reichweite gegenüber der MD-82 bei voller Nutzlast. In der Gesamtheit darf man annehmen, dass die MD-82 das „optimale“ Modell der MD-80-Serie war – eine ideale und ausgewogene Mischung verschiedener fraglicher Faktoren. Streng genommen handelt es sich auch bei der MD-88 um die MD-82. Einzig der damalige Wunsch von Delta Air Lines, dass die Detailverbesserungen eine Extradesignation rechtfertigten, führte zur eigenen Bezeichnung MD-88.