Zurück zur Ebene "MD-80-Serie"
Eine Vielzahl von historischen wie aktuellen Nutzern der MD-80 informierten und informieren ihre Fluggäste durch eine lackierte oder aufgeklebte visuelle Information auf ihren Flugzeugen über den Flugzeugtyp. Die Größe, Art und Position der Typenbezeichnung war und ist einerseits unternehmensabhängig, zeigte aber im Laufe der nun über 30 Jahre Einsatzzeit auch verschiedene Varianten, die sich mehrheitlich an Herstellerstandards orientierte.
Bei der MD-80 wurde und wird die Typenbezeichnung mehrheitlich an folgenden Positionen angebracht:
Während der Produktionszeit der MD-80 passte der Hersteller die Typenbeschriftungen mehrfach dem „Zeitgeist“ an, einzugrenzen in drei Grundpräsentationen, wobei die letzten beiden Versionen überlappend je nach Unternehmen gewählt und die erste Version in den meisten Fällen im Laufe der 1980er durch eine der beiden anderen Varianten ersetzt wurde. Eine vierte Variante kam ab Werk bei nur wenigen spät ausgelieferten MD-80 zur Anwendung und lehnte sich an die weiteren Formen bei den verwendeten Typenbezeichnungen für die MD-90/-95.
Die erste Version reflektierte eher die 1960/70er mit „Super 80“, „Super 81“, „Super 82“, „DC-9 Super 80“ usw. präsentiert in einer mir nicht bekannten Schriftart, die aber ein handgeschriebenen Stil erweckte. Die Mehrheit der frühen Nutzer der MD-80-Serie nutzten eine dieser Varianten. Eine unternehmenseigene Schriftart nutzte American Airlines – ihr Schriftzug „Super 80“ spiegelte u.a. einen Teil der Unternehmensfarben wieder und war „modern-zeitlos“.
Ab Mitte 1983 wurde die DC-9 Super 80 seitens des Herstellers ausschließlich als MD-80 vermarktet und die Unterversionen DC-9-81 und DC-9-82 erhielten die entsprechenden Bezeichnungen MD-81 und MD-82. Die nächste Variante DC-9-83 erhielt folglich die Bezeichnung MD-83.
Austrian Airlines warben mit einer eigenen Version von "SUPER 80" auf ihren MD-81:
Im Zeitraum 1984 wurde dann ein neuer Schriftzug eingeführt, der sehr stark die 1980er widerspiegelte. Der neue Schriftzug hatte Züge des Computerzeitalters und vermittelte ebenfalls einen sehr charakteristischen und unverwechselbaren Eindruck. Die Mehrheit der Nutzer übernahmen diese Innovation bei der Präsentation des Flugzeugtyps auf ihren Flugzeugen. Diese Version wurde offiziell mit dem Zusatz „McDonnell Douglas“ + Logo oder in einer Version angeboten, die sich ausschließlich auf die Unterversion beschränkte, zum Beispiel „MD-82“ ohne Hinweis auf den Hersteller.
Spätestens ab 1988 wurde die dritte Originalversion angeboten – eine durchweg zeitlose, klare und durch kursive Darstellung des Flugzeugtyps ohne Herstellernamen sehr einfache Wahrnehmung war das Ergebnis. Die zweite und dritte Version wurden je nach Unternehmen bei ausgelieferten Flugzeugen aufgetragen. Eine Vielzahl von Nutzern passten ihre Typenbezeichnungen dem Wandel an.
Beispielhaft ist hier zum Beispiel die TDA/JAS, deren MD-80 alle drei Varianten präsentieren, wobei die dritte Version dann unternehmensweit ab 1988 Standard wurde. Finnair präsentierten ihre ersten MD-82 mit „Super 82“, aber schon mit Lieferung der ersten MD-83 übernahmen Finnair die zweite Version, welche auch bei der MD-87 Verwendung finden sollte.
Austrian Airlines wählten ebenfalls zuerst eine Variation der ersten Version, ab ca. 1987 wurde dann eine Version eingeführt, die sehr stark der dritten Version ähnelte, aber deutlich kleiner auf der Triebwerksverkleidung präsentiert wurde.
Bei sehr wenigen Unternehmen kamen bei spät ausgelieferten MD-80 Typenbezeichnungen zur Anwendung, die durch weichere Formen auffielen und denen der Bezeichnungen für die MD-90 und MD-95 stark ähnelten. Onur Air´s MD-88 wurden zum Beispiel mit dieser Version versehen.
Einige Unternehmen verwendeten teilweise eigene Schablonen zum Auftragen der Typenbezeichung. Hier sei Aerolineas Argentinas genannt. Bemerkenswert ist auch, dass bei Einführung diverse Luftverkehrsgesellschaften sehr große Typenbezeichnungen auf dem Vorderrumpf aufbrachten. Dazu gehörten zum Beispiel Finnair und Oasis.