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Ab Mitte der 1980er bis Ende der der 1990er spielte die MD-80 bei der größten südkoreanischen Fluggesellschaft Korean Air eine wichtige Rolle im Kurzstreckenverkehr. Kapazitätsseitig war die MD-82/-83-Flotte mit ihren 164 bzw. 160 Sitzplätzen zwischen der Fokker 100- und Airbus A300-Flotte angesiedelt. Die Lieferung von drei fabrikneuen MD-83 im Frühjahr 1996 ermöglichte der Korean Air die Ausmusterung der letzten drei Boeing 727-200Adv.. Korean Air gehörten somit zu den Luftverkehrsgesellschaften, die über Jahre hinweg den parallenen Einsatz von MD-80 und Boeing 727 umsetzten.
Leider wurde die Einsatzzeit durch einige (glimpfliche) Zwischenfälle und den Totalverlust einer MD-83 im Frühjahr 1999 überschattet. Mit Lieferung von Boeing 737-800 wurde die MD-80-Flotte recht zügig reduziert und 2002 standen nur noch einige wenige Exemplare im Einsatz. Das Einsatzspektrum der MD-80 war primär im Kurzstreckenverkehr zu sehen, aber es existierten auch Phasen, wo die MD-80 von Korean Air auf Flügen mit ca. drei Flugstunden eingesetzt wurde. Bis Anfang der 1990er existierte faktisch nur die Korean Air und erst mit der Asiana Airlines erwuchs ein Wettbewerber. Asiana wählten für ihre Kurzstreckenbedürfnisse die Boeing 737-400/-500.
Korean Air galten Mitte der 1990er als potentiell möglicher Kunde für die MD-95. Diese Meldungen beinhalteten zwar keine Details, aber es erschien als möglich, da Korean Air noch 1995 eine letzte Folgebestellung für drei MD-83 tätigten und der Eindruck entstand, dass die MD-80-Serie nicht ab 1999 ersetzt werden sollte.