Finnair setzte insgesamt zwölf ab Werk gelieferte DC-9-51 ein, die zwischen 1976 und 1981 ausgeliefert wurden und mehrheitlich die DC-9-10-Flotte ergänzten. Die Entscheidung zugunsten der DC-9-50 wurde von Finnair am 10.12.1974 gefällt und an diesem Tag wurde offiziell bekannt, dass der Vorstand von Finnair eine Bestellung für sechs DC-9-51 genehmigt hätte. Die ersten drei der sechs DC-9-50 trafen sämtlich im Februar 1976 in Helsinki ein schon am 03.02.1976 soll der erste Liniendienst von Helsinki nach Oulu mit einer DC-9-50 durchgeführt worden sein.
Die DC-9-50 (und DC-9-40) ermöglichten Finnair die vollständige Ausmusterung ihrer Caravelle-Flotte bis Spätfrühling 1983 und den Ersatz der meisten DC-9-14/-15. So wurde beispielsweise die letzte Caravelle am 21.04.1983 auf der Strecke Helsinki - Madrid - Lissabon durch DC-9-50 ersetzt. Zusammen mit der MD-80 sollten dann ab Anfang der 1990er Jahre die 17 DC-9-40/-50 über Jahre hinweg ein überaus wichtiger Flottenbestandteil sein.
Zum Artikel: "Einsatzspektrum der Finnair DC-9 1980/81"
Einige DC-9 versahen bei anderen Fluggesellschaften ihren Dienst (z.B. Aeropostal), teilweise ab Werk für eine bestimmte Periode (Austral). In der ersten Hälfte der 1990er Jahre vermietete Finnair drei DC-9-50 an die Aeropostal und konnte dadurch temporär Überkapazitäten abbauen. Während sich Finnair bis 1995 von ihren fünf DC-9-41 trennte, so sollten die zwölf DC-9-50 weiterhin eine wichtige Rolle spielen und ab ca. 1998 wurde dieser Flugzeugtyp technisch einer Modernisierung unterzogen. Neben Verfeinerungen im Cockpit wurden u.a. neue Schalldämpfer an den DC-9 installiert und ermöglichten der DC-9-50, die Lärmgesetze nach Chapter 3 marginal zu erfüllen. Obwohl die Kabinen der DC-9 ebenfalls modernisiert wurden, so war dies nicht wirklich offensichtlich, denn Finnair entschied sich zur Beibehaltung der Original-Wandpanele und Gepäckfächer. Auffallend war aber letztlich, welch gutem Zustand die DC-9 von Finnair visuell vermittelten und dem Passagier ohne spezielle Kenntnisse den Eindruck erzeugen ließen, in einer (jüngeren) und ebenfalls gepflegten Kabine einer MD-80 zu fliegen.
Mit Auslieferung von neuen Flugzeugen der A320-Familie verschob sich das Einsatzspektrum der bis dato eingesetzten Flugzeugmuster spürbar. Während die neuen Airbusse zunehmend und verallgemeinert die MD-80 auf sämtlichen europäischen Hauptstrecken ersetzen, so übernahm die MD-80 schrittweise die Rolle der DC-9 auf sekundären und vermehrt auch Inlandrouten.
Die Lieferung der zwölf McDonnell Douglas DC-9-51 erstreckte sich von 1976 bis 1981 und tatsächlich übernahmen Finnair die letzte fabrikneue DC-9-51 ab Werk - in einer Phase, wo die Produktion der MD-81/-82 stetig anwuchs!
Hintereinander aufgereihte DC-9 waren über Jahre hinweg ein Synonym der Finnair. Die Douglas DC-9 erfüllten die Anforderungen der Finnair und die Erwartungen von Fluggästen, sicher und angenehm an ihr Ziel zu kommen.
Finnair waren und sind für ihre langjährige Erfahrung mit Flugbetrieb unter winterlichen Bedingungen bekannt. Trotz teilweise extrem winterlicher Bedingungen schafften und schaffen es Finnair, dass der Flugbetrieb nicht sonderlich beeinträchtigt wird.
Dieses Werbefoto zeigt eine Super Caravelle (Caravelle 10B) der Finnair mit einer Flugbegleiterin. Die Kombination der "Werbeelemente" lädt förmlich dazu ein, dass man über die Hecktreppe dieses Flugzeug besteigt und eine Reise mit Finnair unternehmen möchte! Finnair musterten ihre letzten drei Super Caravelle mit Lieferung von drei 140-sitzigen MD-82 im April 1983 aus, die ihrerseits freie DC-9-50-Kapazitäten schaffte.